«Donut-Mann» Giuseppe Peri kämpft wegen Corona um seinen Wagen
Quelle: tvo
Nicht die Jahrmarkt-Klassiker Magenbrot und Zuckerwatte gibt es bei Giuseppe Peri, nein, der gebürtige Italiener hat sich für ein ganz anderes süsses Gebäck entschieden: Peri verkauft Mini-Donuts und das schon seit zehn Jahren.
Mini-Donuts in der Ostschweiz etabliert
Gegenüber TVO erklärt Peri, wie er damals auf die ungewöhnliche Idee kam, die leckeren Teig-Kringel in Miniversion anzubieten. «Ich habe das Konzept und die spezielle Maschine damals in England gesehen. Und weil ich das in der Schweiz noch nirgends gesehen habe, habe ich entschieden: Probieren wir es aus.» Der Einstieg sei nicht ganz einfach gewesen, weil die Leute Donuts – und wohl schon gar nicht die Mini-Version – noch nicht kannten. Doch Peri hat sich mit seinem Wagen etabliert und tourt mittlerweile schon seit zehn Jahren von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und Stadtfest zu Stadtfest.
«Ich kämpfe!»
Wobei das in der vergangenen Zeit bekanntlich schwierig wurde – wegen der Pandemie fanden kaum entsprechende Anlässe statt. Deshalb verkauft Peri sein Zuckergebäck derzeit am Wochenende vor der Thurbrücke, an der Hauptstrasse in Schwarzenbach. Optimal ist der Standort freilich nicht, viel Umsatz zu erzielen ist dort nicht möglich. «Ich habe auch daran gedacht, einen anderen Job zu suchen», sagt er, «aber es wäre nach zehn Jahren schade meinen Wagen aufzugeben. Ich kämpfe!», ist Peri entschlossen.
Sehnsucht nach Normalität
An einem belebteren Standort die Zelte aufzuschlagen, ist momentan aus finanziellen Gründen nicht möglich. Dank seiner Bekanntheit in der Region und einiger wiederkehrender Stammkunden kommt Peri noch einigermassen über die Runden. Doch die Lebenskosten werden nicht weniger und müssen bezahlt werden können, was je länger je schwieriger wird. Deshalb hofft Peri vor allem auf eines: Dass ab Frühling Jahrmärkte und Feste wieder wie früher stattfinden und er seine Mini-Donuts zahlreicher unter die Leute bringen kann.
(con)