Vorarlberg

Fast jeden 2. kontrollierten Lastwagen aus dem Verkehr gezogen

02.04.2021, 16:58 Uhr
· Online seit 02.04.2021, 16:57 Uhr
Die Vorarlberger Polizei hat diese Woche Schwerverkehrskontrollen durchgeführt und dabei besorgniserregende Zustände festgestellt. Von insgesamt 49 kontrollierten Lastwagenchauffeuren durften 22 nicht weiterfahren.
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Speziell für diese Tätigkeit ausgebildete Beamten der Landespolizeidirektion Vorarlberg nahmen diese Woche vor allem ältere Lastkraftwagen und Anhänger ins Visier und führten nach positiver Vorselektion intensive Kontrollen durch.

Wie die Polizei mitteilt, wurden insgesamt 49 Schwerfahrzeuge kontrolliert. Die ernüchternde Bilanz: Neben 176 leichten wurden 68 schwere Mängel und vor allem 41 gefährlich, schwere Mängel festgestellt. 22 Chauffeuren musste die Weiterfahrt untersagt werden, sie durften ihre Fahrt erst fortsetzen, nachdem diese Mängel fachmännisch behoben worden waren.

Italienischen Gemüsetransporter traf es am härtesten

Das negative «Highlight» dieser Kontrollwoche war ein italienischer Gemüsetransporter, dessen Fahrer es mit der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten nicht allzu genau genommen hatte. Im vier-wöchigen Kontrollzeitraum war nahezu kein Tag, an dem er nicht eine schwere Missachtung der Sozialvorschriften begangen hatte.

Die Strafsicherheitsleistung für diese Verstösse wurde ihm mit 5200 Euro berechnet. Da auch sein Sattelzug-Gespann mehrere schwere und gefährlich schwere Mängel aufwies, summierte sich der zu bezahlende Strafbetrag schlussendlich auf 7300 Euro.

Mehr als die Hälfte der Bremsen defekt

Ein anderer Lastwagenfahrer wirkte etwas überrascht, als ihm von den Technikern die Bremswerte seines Sattelzugfahrzeuges auf dem Bremsenprüfstand offenbart wurden. So wiesen drei der insgesamt fünf Achsen überhaupt keine Bremswirkung auf. Auch dieses Fahrzeug wurde zur Behebung der Mängel einem örtlichen Service-Betrieb übergeben.

Die Kontrollen fanden vom 29. März bis 2. April auf Vorarlberger Hauptdurchzugsstrassen in statt.

veröffentlicht: 2. April 2021 16:57
aktualisiert: 2. April 2021 16:58
Quelle: FM1Today

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