Regulierung

162 Risse: Graubünden gibt Wölfe zum Abschuss frei

22.08.2023, 13:51 Uhr
· Online seit 22.08.2023, 13:43 Uhr
Der Kanton Graubünden verfügt Wolfsabschüsse in mehreren Rudeln. Dies, weil die Tiere dieses Jahr zu viele Nutztiere gerissen haben. Insgesamt vier Wölfe will der Kanton nun zum Abschuss freigeben.
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162 getötete und 19 verletzte Nutztiere registriert der Kanton Graubünden dieses Jahr. Das sind wohl weniger als im Vorjahr – 2022 waren es 347 getötete und 36 verletzte Nutztiere – aber dennoch genug, um den Kanton zu veranlassen, vier Wölfe in zwei Rudeln zum Abschuss freigeben zu wollen. Der Kanton hat die Abschussgesuche beim Bundesamt für Umwelt eingereicht, und die Bewilligung erhalten.

Es handelt sich hierbei um die Rudel Moesola und Stagias. Beim Stagiasrudel ersuchte der Kanton neben Abschüssen von Jungwölfen auch um den Abschuss des Elterntieres M187, da dieser bereits im Vorjahr im Kanton Tessin grosse Schäden verursacht hatte, wie der Kanton Grabünden schreibt. Der Antrag für den Elterntierabschuss wurde für das Stagiasrudel vom Bund genehmigt.

Ein weiteres Gesuch für den Abschuss von Wölfen in einem weiteren Rudel wurde nicht genehmigt, da die Schafe, die dem Rudel zum Opfer fielen, sich nicht in einer geschützten Situation, also bewacht durch Hunde oder andere Herdenschutzmassnahmen, befanden, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Aktuell leben zwölf Wolfsrudel auf Kantonsgebiet sowie zwei weitere Rudel an der Kantonsgrenze zum angrenzenden Ausland und zum Kanton Tessin.

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(red.)

veröffentlicht: 22. August 2023 13:43
aktualisiert: 22. August 2023 13:51
Quelle: FM1Today

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