Projekt «Egual21»

Graubünden will Gleichstellung in der Verwaltung verbessern

07.07.2021, 15:30 Uhr
· Online seit 07.07.2021, 15:17 Uhr
Der Kanton Graubünden will als Arbeitgeber mit einem vierjährigen Projekt die Gleichstellung von Mann und Frau fördern. «Egual21» setzt bei der Lohngleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an.
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Auch Kaderförderung, Betriebskultur und Diskriminierungsfreiheit werden unter die Lupe genommen, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte. Mit «Egual21» werden diese Faktoren zuerst ermittelt und interpretiert. Diese Phase startete am 1. Juli 2021 mit der Befragung aller Mitarbeitenden und verschiedenen Workshops auf allen Führungsstufen. Die Bestandsaufnahme wird von einer unabhängigen Fachstelle durchgeführt.

Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse will die kantonale Verwaltung ab 2022 Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung entwickeln und umsetzen. Das Gleichstellungsprojekt läuft bis Mitte 2025.

Frauenanteil von einem Drittel

Der Frauenanteil in der Verwaltung spielt beim Gleichstellungsprojekt offenbar nur eine Nebenrolle. Er tauge nur bedingt als Indikator für Gleichstellung, hiess es in der Mitteilung. Dennoch werden einige Zahlen dazu genannt.

Insgesamt sind 34 Prozent der etwa 3600 Kantonsangestellten Frauen. Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement ist das einzige Departement, in dem mit 53 Prozent mehr Frauen als Männer arbeiten. In den anderen vier Departementen beträgt der Frauenanteil zwischen 50 Prozent (Volkswirtschaft und Soziales) und 13 Prozent (Infrastruktur, Energie und Mobilität).

veröffentlicht: 7. Juli 2021 15:17
aktualisiert: 7. Juli 2021 15:30
Quelle: sda

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