Hirsch mit sechs Kilo Plastik im Bauch erlegt
Fütterungen locken Wildtiere in Siedlungen, obwohl noch keine Wintersnot herrscht. Dies wurde einem Hirsch in Arosa zum Verhängnis: Das Wildtier hat nebst Kompost und Vogelfutter auch eine ganze Menge Plastik gefressen.
Sechs Kilo Müll im Magen
Weil der Hirsch durch sein Verhalten zum Sicherheitsrisiko wurde, musste die Wildhut ihn erlegen. Bei der Untersuchung des Kadavers kam das Problem zum Vorschein: Ein ganzer Berg Plastik fand sich im Magen des Tieres, ein Teil davon war schon jahrelang im Körper des Tieres. Trotz der sechs Kilo Müll war der Hirsch leichter als ein normales Tier in seinem Alter.
Fütterung von Wildtieren ist eigentlich verboten
Auch wenn das Bündner Jagdgesetz die Fütterung von Hirschen grundsätzlich verbietet, werden die Wildtiere immer wieder durch Nahrungsquellen in die Siedlingen gelockt. Dabei überqueren die Tiere Strassen, Zuglinien und Zäune, was sie zu einer Gefahr macht.
Durch Fütterung verlieren Tiere ihre Scheu
Dadurch, dass das Futter oftmals in Plastik eingewickelt ist, nehmen Hirsche, Rehe und andere wilde Tiere auch den Plastik zu sich. Diesen können die Tiere nicht mehr ausscheiden. Ausserdem verlieren sie durch das ausgelegte Futter ihre natürliche Scheu und fliehen nicht vor Menschen.