Iglu eingestürzt – 7-jähriger Bub gestorben
«In Tarasp hat ein Mann über mehrere Tage hinweg ein Iglu gebaut», sagt Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden. Am Dienstagmorgen, nach 11 Uhr, hielt er sich zusammen mit seinem Sohn im Iglu auf, als dieses plötzlich zusammenstürzte und die beiden unter den Schneemassen begrub.
Der Vater konnte sich daraufhin aus eigener Kraft aus dem Schnee befreien und suchte mit einer weiteren Person nach seinem Sohn.
Bub stirbt im Spital
Der Bub wurde rund eine Viertelstunde nach dem Einsturz des Iglus geborgen und sofort reanimiert. Ein Ambulanzteam des Spitals Scuol und eine Rega-Crew übernahmen daraufhin die Versorgung des Kindes.
Der 7-Jährige wurde ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen – dort starb er allerdings trotz aller Bemühungen. Die Angehörigen werden vom Care Team Grischun psychologisch betreut.
Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
«Auch in einem solch tragischen Fall wird ermittelt, ob jemand strafrechtliche Konsequenzen zu tragen hat», sagt Rüegg. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
«Ein solch tragischer Fall geht auch an Polizistinnen und Polizisten nicht spurlos vorbei. Das bleibt einem», sagt Rüegg. «Glücklicherweise ist das nicht alltäglich.»
(red.)