Graubünden

Mehrere Tonnen Fels verschütten Lukmanierstrasse

14.06.2021, 17:02 Uhr
· Online seit 14.06.2021, 15:26 Uhr
In der Nähe des Lukmanierpasses sind am Sonntag 150 Kubikmeter Fels in die Tiefe gedonnert und haben die Lukmanierstrasse auf der gesamten Breite verschüttet. Aus Sicherheitsgründen und wegen Felssäuberungsarbeiten bleibt die Strasse bis auf weiteres für den gesamten Verkehr gesperrt.
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Die Lukmanierstrasse verläuft zwischen Disentis und Curaglia in der steilen Felsflanke der Medelser Rheinschlucht. Am Sonntagnachmittag ereignete sich kurz vor der Passhöhe bei der Abzweigung zur Staumauer ein Felssturz. 150 Kubikmetern sind gemäss Mitteilung des Kantons Graubünden auf der steil liegenden Schieferung abgeglitten, auf die Strasse abgestürzt und haben diese auf der gesamten Breite und auf einer Länge von zehn Metern verschüttet.

Es drohen weitere Stürze

Die Abbruchstelle befindet sich rund zehn Meter über der Strasse. Momentan drohen dort immer noch losgelöste Felsplatten abzustürzen.

Noch 1000 Kubikmeter Fels in Bewegung

Am Sonntag wurde eine erste Beurteilung vorgenommen. Diese bestätigte, dass im Anrissbereich noch eine Felsmasse von schätzungsweise über 1000 Kubikmetern aktiv in Bewegung ist. Diese ist absturzgefährdet und muss daher vor einer Öffnung der Strasse abgetragen werden.

Diese Arbeiten werden laut Kanton Graubünden mehrere Tage dauern. Zurzeit steht der Öffnungstermin der Strasse noch nicht fest. Die Lukmanierstrasse ist aus Sicherheitsgründen für jeglichen Verkehr gesperrt – inklusive Fussgänger und Velofahrer. Für Wanderer und Mountainbiker besteht die Möglichkeit, über die Wanderwege oder alte Strasse auszuweichen.

veröffentlicht: 14. Juni 2021 15:26
aktualisiert: 14. Juni 2021 17:02
Quelle: FM1Today

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