Niederländer will Brienz-Geröll für Deichbau nutzen
In der Nacht auf Freitag sind grosse Teile der sogenannten «Insel» oberhalb von Brienz ins Tal gedonnert. Das Dorf selbst wurde glücklicherweise verschont.
Doch jetzt liegt das Gestein auf der Wiese. Was also damit machen? Laut der «Südostschweiz» hat sich eine Person aus den Niederlanden gemeldet. Der Vorschlag: «Man könnte das Gestein für den Bau von Deichen gebrauchen», sagt Christian Gartmann, Kommunikationsverantwortlicher der Gemeinde Albula, gegenüber der Zeitung.
Quelle: Blick TV | Gemeinde Albula/Alvra
Sicherheit und Transport sprechen dagegen
Allerdings wäre das nicht besonders praktikabel. Die Anfrage wurde abgelehnt: «So ein Materialtransport wäre nicht vernünftig.»
Nebst der Frage, wie sinnvoll der Transport von Steinen aus Graubünden in die Niederlande ist, gibt es noch ein weiteres Argument, das dagegen spricht: Die Sicherheit. Das Gestein ist noch labil und muss sich noch setzen.
Das Geröll als Stabilisator
Würde man jetzt den Schutt, oder Teile davon, abtransportieren, droht eine weitere Bewegung des Berges – und damit ein Bergsturz.
Damit wird aus dem Brienz-Geröll eben doch irgendwie ein Deich: Ein Schutzdamm, der – erst mal gefestigt – den Berg stabilisieren könne. Als zusätzlicher Schutz vor weiteren Bergstürzen könnte dereinst auch ein Schutzwald auf dem Kegel wachsen.
(rr)
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