Chur

Quadereis fällt der Energiekrise zum Opfer

22.09.2022, 15:23 Uhr

· Online seit 22.09.2022, 14:54 Uhr

Der Stadtrat von Chur hat entschieden, auf den Aufbau des mobilen Eisfeldes auf der Quaderwiese zu verzichten. Der Hauptgrund für diesen präventiven Entscheid ist die drohende Energiekrise und die damit verbundenen Kostenrisiken des Auf- und Abbaus des Eisfeldes.

Bildquelle: Yvonne Bollhalder

Auf dem Eisfeld bei der Quaderwiese in Chur wird man 2022 nicht schlittschuhfahren können.

Bildquelle: Yvonne Bollhalder

Beim Entscheid wurden die Szenarien und möglichen Massnahmen des Bundes bezüglich der momentanen Energiesituation dem Betrieb des mobilen Eisfeldes gegenübergestellt.

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In der Saison 2021 verzeichnete das beliebte mobile Eisfeld dann einen Besucherrekord.

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Bereits im 2020 konnte – aufgrund der Corona-Massnahmen – kein Eislauf auf der Quaderwiese stattfinden. In der Saison 2021 verzeichnete das beliebte mobile Eisfeld dann einen Besucherrekord. Nun ist das Eisfeld für sie Saison 2022 schon wieder abgesagt.

«Das Quadereis ist unbestritten beliebt bei Gross und Klein. Am 20. September musste sich der Stadtrat trotzdem gegen die Inbetriebnahme entscheiden. Ins Gewicht fielen dabei vor allem die Aufbau- und Demontagekosten von über 500'000 Franken», heisst es von der Stadt Chur.

Beim Entscheid wurden die Szenarien und möglichen Massnahmen des Bundes bezüglich der momentanen Energiesituation dem Betrieb des mobilen Eisfeldes gegenübergestellt. «Im Falle von Energieengpässen wird der Bund rasch die Einstellung energieintensiver Sportangebote verfügen. Zu gross scheint somit das Risiko, dass zwingende Energiesparmassnahmen das vorzeitige Aus für den Betrieb des Eisfeldes in diesem Winter bedeutet hätten», heisst es von der Stadt. Gegen die Inbetriebnahme würden auch die aktuellen Strompreise, welche ein Mehrfaches an Stromkosten verursacht hätten, sprechen.

(red.)