Tourenskifahrer gerät in Lawine und stirbt
«Zwei Kollegen begaben sich am späteren Nachmittag mit Ski und
Splitboard von Tenna aus auf das 2'282 Meter hohe Schlüechtli», sagt Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden gegenüber FM1Today.
Auf der Abfahrt nach Versam oberhalb des Runggatobels wollten die beiden Männer einen Steilhang einzeln hinabfahren. Der 27-Jährige machte sich als erster auf die Abfahrt. Dabei löste er eine Lawine aus und wurde verschüttet.
Die alarmierte Rega konnte den Skitourenfahrer nur noch tot bergen. Für die Betreuung seines Freundes wurde das Careteam Grischun aufgeboten.
Gute Vorbereitung ist «elementar»
Damit die Kantonspolizei solche Meldungen möglichst selten veröffentlichen muss, ist es den Beamten ein besonderes Anliegen, die Tourengänger auf mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Gute Vorbereitung sei dabei das A und O, sagt Roman Rüegg: «Die Tour seriös zu planen ist sehr wichtig. Genaues Studieren der Karte, sodass man weiss, wo die Route verlaufen soll, ist elementar.» Ferner müsse man die Beschaffenheit des Terrains kennen und im Vorfeld der Tour das Lawinebulletin konsultiert haben.
Auf der Tour selber kann auch die richtige Ausrüstung manchmal über Leben oder Tod entscheiden. Laut Rüegg gehören im Idealfall ein funktionierendes Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Sondierstangen (um im Lawinenfall nach Verschütteten suchen zu können) und eine Schaufel zur Standardausrüstung auf einer Skitour.