3. Dosis

Im FM1-Land wird aufgefrischt: «Die Booster-Bereitschaft ist gross»

07.12.2021, 07:33 Uhr
· Online seit 07.12.2021, 07:14 Uhr
Seit rund zwei Wochen gibt es vom Bundesamt für Gesundheit die offizielle Booster-Empfehlung für Personen unter 65 Jahren. Auch wenn die Bereitschaft im FM1-Land hoch ist, müssen sich viele noch gedulden, bis sie ihre Auffrischungs-Impfung erhalten.
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Die Booster-Impfung nimmt im FM1-Land langsam an Fahrt auf. Seit dem 26. November empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit eine Auffrischungsimpfung für Personen unter 65 Jahren. Den Impfstoff von Biontech/Pfizer können Personen ab 16 Jahren erhalten, jenen von Moderna ab 18 Jahren.

Thurgau: «Zahl der Anmeldungen nimmt leicht zu»

Im Kanton Thurgau werden seit dem 29. November Booster-Termine an unter 65-Jährige vergeben. Rund 14'000 Personen hätten sich bereits angemeldet, sagt der Kanton gegenüber FM1Today. «Die Bereitschaft der bisher berechtigten Personen ist gross.»

Pro Tag werden im Thurgau bis zu 2000 Booster-Impfungen verabreicht. «Die Zahl der Anmeldungen nimmt wieder leicht zu», heisst es vom Kanton. Ob dies mit den verschärften Massnahmen des Bundes zusammenhänge, lasse sich nicht sagen. Aktuell haben im Kanton Thurgau rund 22'000 Personen eine Booster-Impfung erhalten, was knapp acht Prozent der kantonalen Bevölkerung ausmacht. Mit der steigenden Nachfrage steigt aber auch der Personalaufwand. «Unser Partner Hirslanden AG rekrutiert je nach Nachfrage laufend Personen.»

Graubünden muss Personal aufstocken

Auch der Kanton Graubünden muss aufgrund der Booster-Impfung das Personal aufstocken. «Einige zusätzliche administrative Mitarbeiter mussten angestellt werden, um die vielen Anrufe sowie die Impfungen ohne Voranmeldung verarbeiten zu können.» Impfende und Ärztinnen und Ärzte seien allerdings noch ausreichend vorhanden. Die Mitarbeitenden der Impfzentren und der mobilen Teams würden ihren Einsatz nun verlängern.

In Graubünden warten aktuell 2000 Personen unter 65 Jahren auf eine Booster-Impfung. Diese Zahl könnte aber variieren, da in Graubünden die Booster-Impfungen auch per Walk-in möglich sind. Allgemein ist der Kanton mit der Booster-Bereitschaft der Bündnerinnen und Bündner zufrieden. 41 Prozent der über 65-Jährigen haben die Auffrischung bereits erhalten. Pro Woche wird rund 10'000 Mal geboostert.

St.Gallen: 2,7 Prozent der 16- bis 64-Jährigen geboostert

Im Kanton St.Gallen haben aktuell rund 47'000 Personen eine Booster-Impfung erhalten. Knapp 2,7 Prozent der 16- bis 64-Jährigen sind bereits zum dritten Mal geimpft. Die Booster-Impfungen werden in der aktuell bestehenden Infrastruktur, die im Hinblick auf die nationale Impfwoche ausgebaut wurde, durchgeführt. In den Impfzentren und Pop-Up-Impfstellen können pro Woche 30'000 Impfungen (Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen) durchgeführt werden. Dazu kommen Kapazitäten in den Hausarztpraxen und Apotheken.

«Es gibt genügend freie Kapazitäten, sodass kein zusätzliches Personal für die Impfungen benötigt wird», schreibt der Kanton St.Gallen. Die Pop-Up-Impfstellen sind voraussichtlich noch bis zum 23. Dezember geöffnet.

Appenzellerland: «Zufriedenstellende Booster-Bereitschaft»

Der Kanton Appenzell Innerrhoden spricht von einer «zufriedenstellenden Booster-Bereitschaft» in der Bevölkerung. Rund 350 Personen unter 65 Jahren sind aktuell für die Auffrischungsimpfung angemeldet.

Pro Tag werden in Innerrhoden rund 100 Booster verabreicht. Ein erheblicher Aufwand für den Kanton, welcher aber mit den gegebenen Ressourcen gestemmt werden kann: «Das Personal ist knapp. Dank des Beizugs der Hausarztpraxen können die Booster-Impfungen aber mit dem bestehenden Personal sichergestellt werden», schreibt der Kanton.

Im Nachbarkanton Appenzell Ausserrhoden werden die Booster bereits seit dem 8. November angeboten. Bisher haben dort rund 4000 Personen unter 65 Jahren die Auffrischung in den Impfzentren erhalten. Zusätzliche Personen haben den Booster in Arztpraxen und Apotheken empfangen. Auch in Ausserrhoden spricht man von einer zufriedenstellenden Booster-Bereitschaft.

Jüngere Personen müssen Geduld haben

Trotz hoher Bereitschaft: In grossen Teilen des FM1-Landes müssen sich die jüngeren Personen noch etwas gedulden, bis sie die Auffrischungsimpfung erhalten. Der Grund: Der Termin der Zweitimpfung liegt bei vielen noch nicht sechs Monate in der Vergangenheit. Für den Booster können sich diese Personen zwar anmelden, allerdings werden die Termine nicht vor der Sechs-Monats-Frist freigegeben.

(dab)

veröffentlicht: 7. Dezember 2021 07:14
aktualisiert: 7. Dezember 2021 07:33
Quelle: FM1Today

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