Super League

«Können wir schlagen»: FCSG-Trainer Zeidler vor Lausanne-Spiel

· Online seit 20.01.2024, 11:30 Uhr
Die Espen können mit einem Sieg gegen die Waadtländer am Samstag die Weichen für den zweiten Teil der Saison stellen. Trainer Peter Zeidler spricht vor der Partie über die grünweissen Siegeschancen und nicht zuletzt darüber, wie der FCSG auf dem Transfermarkt agieren will.

Quelle: TVO/Nicole Milz/FM1Today

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«Es liegt an uns», sagt FCSG-Cheftrainer Peter Zeidler vor dem Spiel gegen Lausanne-Sport in die FM1Today-Kamera. «Mit Lausanne-Sport wartet ein guter Gegner auf uns, den wir aber schlagen können», so Zeidler.

Von einem Pflichtsieg für die Espen im Spiel gegen die Waadtländer will der deutsche Übungsleiter aber nichts wissen. «Das ist unser Ziel – Pflicht hört sich immer so komisch an», hält er fest.

Der optimale Start in den zweiten Teil der Saison frohlockt

Auswärts gegen Lausanne bietet sich für den FC St.Gallen eine gute Chance an (die letzte Niederlage für den FCSG gab's 2021), optimal in die Rückrunde zu starten – und im ersten Auswärtsspiel nach Jahreswechsel den bisherigen Negativtrend für Spiele fernab vom heimischen Kybunpark umzukehren.

Die St.Galler grüssen von Tabellenrang zwei, Lausanne hat mit 13 Zählern weniger auf Platz 10 überwintert. Zeidler warnt trotzdem: «Tabellenplätze sind Momentaufnahmen. Auch für Lausanne geht es um viel. Wir sind aber vorbereitet, eingestellt auf den Gegner und wissen, was auf uns zukommt.»

Watkowiak ersetzt Zigi

Julian von Moos, Grégory Karlen, Richard van der Venne, Betim Fazliji und Stefano Guidotti fehlen den Grünweissen verletzt. Nicht verletzt, sondern für sein Heimatland Ghana am Afrika-Cup im Einsatz steht Stammtorhüter Lawrence Ati Zigi. Nummer zwei Lukas Watkowiak und auch der 20-jährige Bela Dumrath scharren deshalb hinter Zigi mit den Hufen und hoffen auf ihren Startelf-Einsatz.

«Bela Dumrath macht Fortschritte, auch von seiner noch jungen Persönlichkeit her. Das freut uns. Am Samstagabend wird aber Lukas Watkowiak zwischen den Pfosten stehen», erklärt Cheftrainer Peter Zeidler seine Torhüter-Wahl.

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Görtler und der Kunstrasen – Liebe ist anders

In der Espen-Startformation dürfte in der Westschweiz auch Captain Lukas Görtler stehen. Und das ist nicht selbstverständlich.

Denn: Der 29-jährige Mittelfeldspieler wurde im spanischen Traningslager zwischenzeitlich durch eine hartnäckige Grippe ausgebremst. Görtler lag eine ganze Woche lang flach. «Ich fühle mich nicht schlecht, aus der Erfahrung kann ich sagen, dass es in der Vergangenheit nie schlecht war, wenn ich nicht jedes Training mitmachen konnte», zeigt er sich vor dem Spiel am Samstag aber trotzdem zuversichtlich. Und ergänzt: «Wir gehen da voller Selbstvertrauen und Freude hin. Wenn wir in der Tabelle vorne bleiben wollen, müssen wir fast jedes Spiel gewinnen. Oder mindestens jedes zweite.»

In Lausanne wird es nach Ausschreitungen im Derby gegen Servette keine Heimfans im Stadion geben. Der Sektor ist gesperrt. Dafür wohl FCSG-Auswärtsfans, die möglicherweise vor dem Spiel am Samstagabend einen Zwischenhalt in Bern für eine Demonstration zu Kollektivstrafen in der Fanszene machen. «Ich hoffe, dass viele kommen. Fans sind für mich so etwas wie ein Katalysator, um meine beste Leistung abzurufen», so Görtler.

Das Spiel am Samstagabend wird auf Kunstrasen ausgetragen. Die Espen haben diese Woche auch auf der Naturrasen-Alternative trainiert, Schneefall sei Dank. Für den Captain aber noch lange kein Grund, sich mit dem künstlichen Grün anzufreunden. Görtler: «Ich kann nicht verstehen, dass man als Profibetrieb einen Kunstrasen haben kann. Aus meiner Sicht gehört zum Fusballspielen ein guter Rasenplatz einfach dazu. Ich glaube, die künstliche Variante verändert das Spiel auf eine gewisse Art und Weise – und das wollen die wenigsten Spieler und Fans.»

Transfers? «Halten die Augen offen»

Das Transferfenster ist in der Schweiz indes bis zum 15. Februar geöffnet. Heisst: Die Espen können noch einen knappen Monat lang Spieler kaufen und verkaufen.

«Unser Kader ist sehr gut», meint Zeidler zunächst dazu. Führt dann aber weiter aus: «Wir halten die Augen auf jeden Fall offen», so Zeidler. Es gelte aber abzuwarten, was noch alles passiere. «Bekanntlich kann es schnell gehen. Schneller als man denkt. Im Bezug auf Zu- und Abgänge», meint der 61-Jährige.

Zunächst liegt der Fokus aber auf Lausanne – mit dem bestehenden Kader. Und mit diesen Spielern sollten drei Punkte aus dem Waadtland für die Espen definitiv zu entführen sein.

Die Partie des FC St.Gallen gegen den Lausanne-Sport vom Samstag ab 20.30 Uhr kannst du wie immer im FM1Today-Liveticker mitverfolgen.

(les)

veröffentlicht: 20. Januar 2024 11:30
aktualisiert: 20. Januar 2024 11:30
Quelle: FM1Today

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