Kriminelle nutzen jetzt die Stimme deiner Liebsten bei Schockanrufen
«Mami, hilf mir! Ich habe einen Unfall gebaut und die Polizei lässt mich nur gegen Kaution frei!» So oder so ähnlich klingt Laut «Ktipp» die neuste Telefonbetrugsmasche von Kriminellen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz klonen sie die Stimme von Personen, erfinden eine Unfallgeschichte und fordern hohe Geldbeträge von Angehörigen. Aber: im FM1-Land scheint die Masche mit den künstlichen Stimmen noch nicht angekommen zu sein.
«Betrüger sind kreativ»
«Die Betrüger sind sehr kreativ. Sie haben verschiedenste Wege, wie sie an Geld kommen und versuchen immer wieder etwas Neues», sagt Marcel Wehrlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden.
Jedoch ist die offenbar neuste Betrugsmasche weder in Appenzell Ausserrhoden, noch in St.Gallen, Graubünden oder im Thurgau bekannt. Bis jetzt gibt es auf Anfrage bei den Polizeistellen keine Fälle von gefälschten Stimmen bei Schockanrufen.
«Meldungen über klassiche Schockanrufe erhalten wir immer wieder. Jedoch kann man nicht sagen, ob ein Anruf mit einer echten oder künstlichen Stimme getätigt wurde. Wir haben die Betrüger schliesslich nicht selbst am Telefon», sagt Daniel Meili von der Kantonspolizei Thurgau.
Stimmen imitieren, wird immer einfacher
Online kursieren unzählige Programme, die innerhalb von Minuten einen künstlich erzeugten Satz aus einer vorhandenen Stimme erstellen können. Zum nötigen elektronischen Stimmabdruck von Personen kommen die Kriminellen, indem sie diese anrufen und das Gespräch aufzeichnen.
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