Ostschweiz

Maschinenhersteller Kellenberger zieht aus drei Orten weg und nach Goldach

· Online seit 21.01.2020, 11:20 Uhr
Der Maschinenhersteller L. Kellenberger & Co. verlässt seinen Hauptsitz in St.Gallen sowie die Produktionsstandorte in Wittenbach und Romanshorn. Neu soll ein gemeinsamer Standort in Goldach für 65 Millionen Franken entstehen.
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Die L. Kellenberger & Co. AG zieht ihre Produktionsstandorte in St.Gallen, Wittenbach und Romanshorn zusammen und zieht nach Goldach, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Umzug nach Goldach zu Mettler2Invest

Das Schleifmaschinen-Herstellerin lässt dort im Gebiet Tannäcker von der Mettler2Invest AG für 65 Millionen Franken eine neue Fabrik bauen. Das Gebäude wird 150 Meter lang und 110 Meter breit. Die L. Kellenberger & Co. AG, die zum US-Konzern Hardinge gehört, wird die Fabrik in Goldach von der Mettler2Invest AG mieten.

Die St.Galler Immobilienentwicklerin ihrerseits wird das Gebäude der 1917 gegründeten Maschinenfabrik beim Stadion Espenmoos übernehmen. Gemäss Projektleiter Christian Wick ist in den zum Teil 100 Jahre alten Gebäuden ein Gewerbepark vorgesehen. Genaueres könne heute noch nicht gesagt werden. In Goldach will die Mettler2Invest AG Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres mit dem Bau der Kellenberger-Fabrik beginnen. Die Bauzeit beträgt gemäss Wick zwei bis zweieinhalb Jahre.

«Bekenntnis zum Standort Ostschweiz» 

Die L. Kellenberger & Co. AG beschäftigt in St.Gallen, Wittenbach, Romanshorn und in Biel rund 350 Mitarbeitende. Der Zusammenzug der Ostschweizer Standorte in Goldach sei ein Meilenstein in der Geschichte der L. Kellenberger & Co. AG und ein Bekenntnis zum Standort Ostschweiz, wird Hardinge-CEO Chuck Dougherty im Communiqué zitiert. Die Modernisierung und Anpassung der Fertigungsumgebung und der Montageprozesse bringe dem Unternehmen neben Kapazitäts- auch starke Effizienzverbesserungen.

Arbeitsplätze gehen durch die Konzentration der Produktionsstätten nicht verloren. In der neuen Fabrik in Goldach werden rund 250 Kellenberger-Mitarbeitende beschäftigt, in Bild rund 100. Die L. Kellenberger & Co. AG war bemüht, in der Stadt St.Gallen eine neue Fabrik zu bauen, fand aber kein geeignetes Areal von genügender Grösse.

veröffentlicht: 21. Januar 2020 11:20
aktualisiert: 21. Januar 2020 11:20
Quelle: Tagblatt

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