Der Besitzer der Schafe meldete den Vorfall am Montagmorgen beim Wildhüter. «Als der Wildhüter im Stall ankam, waren bereits 29 Tiere tot. Ein weiteres musste wegen seiner schweren Verletzungen vom Tierarzt erlöst werden», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber FM1Today. Sechs Schafe seien verletzt gewesen und konnten verarztet werden.
Tiere trampelten sich gegenseitig zu Tode
Wie sich herausstellte, dürfte eine Panik unter den Tieren dazu geführt haben, dass sich diese gegenseitig zu Tode trampelten und im Gedränge erstickten, schreibt die Kantonspolizei St.Gallen in einer Medienmitteilung. Die Wildhut kann aufgrund der vorgefundenen Spuren die Beteiligung eines Wolfes ausschliessen.
Der Wolf ist nicht schuld – aber vielleicht ein Hund?
Noch unklar ist aber, weswegen es zur Massenpanik im Stall gekommen ist. Mediensprecher Schneider sagt: «Wir ermitteln momentan gegen unbekannt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein anderes Tier, beispielsweise ein Hund, für die Massenpanik verantwortlich ist. Je nach dem ist es möglich, dass eine Person wegen Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz zur Anzeige gebracht wird.»
Ein Hinweis auf ein bestimmtes Tier gibt es derzeit aber noch nicht, ein erster Verdacht habe sich nicht bewahrheitet. Es sei auch möglich, dass es sich um ein streunendes Tier handelt, sagt Schneider.
(red.)