Mels bekommt ein Trendquartier

22.02.2017, 21:27 Uhr
· Online seit 22.02.2017, 21:20 Uhr
In Mels laufen derzeit die Bauarbeiten für ein neues Trendquartier. Das «UpTown Mels» mit 220 Wohnungen soll 100 Millionen Franken kosten. Entstehen wird es auf dem Areal der geschichtsträchtigen Textilfabrik.
Sandro Zulian
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In ca. zwei Jahren wird Mels um eine Wohn-Attraktion reicher sein. Mit «UpTown Mels» wandelt sich die alte Melser Textilfabrik zu einem Wohnkomplex mit 220 Wohnungen. Restaurant, Wellnessbereich und eigene Seilbahn inklusive. Da die Textilfabrik die letzten 20 Jahre leerstand, ist die Gemeinde froh, hat sich nun ein Investor gefunden, der das Potenzial ausnützt.

Entwicklung braucht Qualität

«Mels ist ein sehr zentraler Standort», sagt Gemeindepräsident Guido Fischer. Es sei ein Ort, der sich für die Entwicklung eignet. «Für uns ist aber nicht nur wichtig, dass es auf dem Areal der Textilfabrik Entwicklung gibt, sondern dass diese auch Qualität hat», sagt Fischer. Vielfalt solle die neue Überbauung haben, sie solle Mels ergänzen. Für die Gemeinde könnte sich «Uptown Mels» bezahlt machen. In den über 200 Wohnungen könnten dereinst bis zu 700 neue Steuerzahler wohnen.

Wohnen «spürbar» machen

Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, muss noch einiges getan werden. Über 1000 Tonnen Stahl und Holz werden dem Boden gleich gemacht. Nichtsdestotrotz soll die Nostalgie der alten Textilfabrik nicht einfach verschwinden, sondern in das neue Trendquartier integriert werden, sagt David Trümpler, Geschäftsleiter von «UpTown Mels»: «Wir wollen die alten Räume erlebbar machen.» Er wolle nicht, dass potenzielle Mieter später in den altehrwürdigen Hallen der Textilfabrik stehen und denken, sie befänden sich in einem Neubau. «Wir wollen die Geschichte beim Wohnen spürbar machen.» Dieses Gefühl wird aber noch ein wenig auf sich warten lassen. Die ersten Wohnungen sind frühestens im Frühling 2019 einzugsbereit.

Der Beitrag von TVO - Das Ostschweizer Fernsehen

veröffentlicht: 22. Februar 2017 21:20
aktualisiert: 22. Februar 2017 21:27
Quelle: red

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