«Mindestens eine Post brauchen wir»

· Online seit 29.12.2017, 19:56 Uhr
Die Gemeinde Wartau kämpft mit aller Kraft um die Erhaltung ihrer letzten Postfiliale. In der Gemeinde mit 5'000 Einwohnern sind von vier Poststellen bereits drei verschwunden. Und auch die Vierte steht auf der Kippe.
Sandro Zulian
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Nach dem Verlust der Postfiliale Azmoos im April, bleibt den Wartauerinnen und Wartauer nur noch eine Anlaufstelle für Postgeschäfte. Die Post in Trübbach. Doch auch diese wird einer Prüfung unterzogen. Eventuell könnte sie bald ebenfalls geschlossen werden.

«Post soll nicht nur wirtschaftlich denken»

Die Wartauerinnen und Wartauer wollen allerdings nicht klein bei geben. In einer Petition hat bereits ein Viertel von allen Einwohnern eine Petition unterschrieben, die verhindern will, dass die Gemeinde plötzlich gänzlich ohne Poststelle auskommen muss. Einer der Unterschriftensammler ist der Co-Präsident der SP Wartau, Albert Hehli. Er sieht die Post selber in der Pflicht: «Als Staatsbetrieb hat die Post mitunter die Aufgabe, nicht nur wirtschaftlich zu denken.» Teile der Bevölkerung, die unter einer möglichen Schliessung einer Postfiliale leiden, sollten von der Post ebenso wahrgenommen werden, wie der ökonomische Wert einer Filiale. «Wir hoffen, dass wir mit dieser Unterschriftensammlung etwas bewegen können», sagt Hehli.

Besucherzahlen seit letzter Schliessung besser

Der Gemeindepräsident von Wartau, Beat Tinner, schlägt in dieselbe Kerbe: «Wir können der Post sehr gut aufzeigen, dass die Besucherzahlen in Trübbach seit der Schliessung der Filiale Azmoos angestiegen sind.» Tinner ist zuversichtlich, dass diese Fakten für die Erhaltung der letzten Poststelle in Wartau sprechen wird.

Was die Post und die Bewohner von Wartau zum Erhalt der letzten Poststelle sagen, siehst du im Fernsehbeitrag von TVO-Reporter Tobias Lenherr.

veröffentlicht: 29. Dezember 2017 19:56
aktualisiert: 29. Dezember 2017 19:56
Quelle: saz

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