Toggenburg

Mitten in den Bergen am Schönenbodensee – das Openair Mountainair

15.06.2022, 11:23 Uhr
· Online seit 14.06.2022, 07:41 Uhr
Das Toggenburg hat ein neues Openair, am Schönenbodensee findet am Wochenende das «Mountainair» statt. Organisiert wird es von einem jungen Team aus der Region.
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Am Schönenbodensee bei Wildhaus treten am Samstag drei Bands auf, aus der Schweiz und aus Schweden, ab Mitternacht übernimmt ein DJ die Musik. Es handelt sich um das eintägige Openair Mountainair, das dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird. Speziell: Das Openair wird von jungen Leuten aus der Region organisiert, sie alle sind zwischen 22 und 26 Jahren alt. Die Idee dazu kam ihnen aufgrund gemeinsamer Erinnerungen an ihre eigene Jugend. Und zwar an die «Konzertnacht am Schönenbodensee», die zwischen 2008 und 2012 durchgeführt wurde.

Annina Diethelm vom Organisationskomitee (OK) sagt: «Für viele von uns war die Konzertnacht der erste Ausgang.» Denn das Angebot im Toggenburg sei nicht besonders gross und so seien sie und ihre Kollegen auf die Idee gekommen, wieder einen Anlass zu planen. Eigentlich hätte das Openair schon letzten Sommer stattfinden sollen, die Coronapandemie funkte aber dazwischen.

Regional und nachhaltig

«Wir sind schon mitten in den Vorbereitungen, es ist ein Riesenaufwand», sagt Diethelm. «Am Freitag werden aber erst die eigentlichen Aufbauarbeiten beginnen.»

Und das ganz nachhaltig: «Die Bühnenbauer kommen aus der Region, um lange Transportwege zu verhindern», so Diethelm. Denn Nachhaltigkeit ist den Organisatoren wichtig. So kommt die ganze Verpflegung direkt aus der Region. Auch bei der Barkarte ist dies der Fall: Das Bier kommt aus Nesslau, der Gin aus St.Gallen und alle Softgetränke aus Appenzell. Das Ziel ist, Abfall so gut es geht zu vermeiden, deshalb gibt es auch kein Wegwerfbesteck oder Plastikbecher. Statt übliche Festival-Toiletten werden zudem Kompost-Toiletten eingesetzt, bei solchen kann später alles als Dünger wiederverwertet werden.

Ein Erlebnis mit guter Atmosphäre

Es ist dem OK am wichtigsten, dass der Abend mehr wird als nur ein Konzert. Es soll mehr ein Erlebnis sein. Denn das Projekt ist ein Herzensprojekt, in welches viel Herzblut gesteckt wird. «Wir haben die Bar selbst gebaut und alle Ausschilderungen selbst bemalt», sagt Diethelm. Dies lässt darauf schliessen, dass die jungen Organisatorinnen und Organisatoren noch einiges vorhaben in Sachen Veranstaltungen in der Region.

(red.)

veröffentlicht: 14. Juni 2022 07:41
aktualisiert: 15. Juni 2022 11:23
Quelle: FM1Today

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