Das Empfangs- und Verfahrenszentrum in Kreuzlingen wird zu einem Bundesasylzentrum. Das Thurgauer Migrationsamt wird hier zukünftig deutlich mehr abgewiesenen Asylsuchenden unterbringen. Platz hat das Zentrum für 310 Flüchtlinge. Im Gegenzug werden dem Kanton weniger Asylsuchende zugeteilt.
Schnelleres Asylverfahren wird ab März 2019 durchgesetzt
So soll das schnellere Asylverfahren ab März 2019 durchgesetzt werden. Die Schweiz wird in sechs Asylregionen aufgeteilt. Die Kantone Thurgau, St. Gallen, beide Appenzell, Graubünden und Glarus bilden die Region Ostschweiz. Alle abgewiesenen Flüchtlinge aus diesen Regionen werden in das Bundeszentrum Kreuzlingen geschickt.
Mindestens zehn neue Stellen
«Um diese grosse Anzahl Flüchltinge verwalten zu können, müssen mindestens zehn neue Stellen geschaffen und Haftplätze angemietet werden», sagt Cornelia Komposch, Regierungspräsidentin des Kanton Thrugau gegenüber TVO.
Zwei Lehrpersonen für das Bundesasylzentrum
Da sich Familien mit Kindern künftig länger in den Bundeszentren aufhalten, müssen die Kinder dort zur Schule gehen. Das kantonale Amt für Volksschule erarbeite zusammen mit dem Staatssekretariat für Migration (SEM) ein Konzept, heisst es. Voraussichtlich werden zwei Lehrpersonen im Bundesasylzentrum in Kreuzlingen arbeiten.
Langfristig soll das Projekt auch die Thurgauer Kantonskasse entlasten.Wie das gehen soll und wie viel gespart werden kann, erfährst du im Video: