Ostschweiz
St. Gallen

37-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Zollverwaltung

Widnau/Kriessern

37-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Zollverwaltung

· Online seit 19.12.2021, 11:27 Uhr
Ein 37-jähriger Autofahrer hat sich am Samstagnachmittag in der Region Widnau eine Verfolgungsjagd mit einer Patrouille der eidgenössischen Zollverwaltung geliefert, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Dabei kam es auf der Autobahn A13 zu einer Streifkollision zwischen zwei Autos.
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Drei Beamte der eidgenössischen Zollverwaltung führten am Grenzübergang Kriessern eine Kontrolle durch, wie die Kantonspolizei St.Gallen am Sonntag mitteilte. Dabei wurde auch ein 37-jähriger Mann mit seinem Auto kontrolliert.

Nach Abklärungen wurde festgestellt, dass der Mann einen offenen Bussenbetrag zu bezahlen hatte. Er wurde aufgefordert, für die Bezahlung zum Grenzübergang Diepoldsau zu fahren und deshalb dem Patrouillenfahrzeug der Zollverwaltung zu folgen. Dieser Aufforderung kam der 37-Jährige nach und beide Autos fuhren auf die Autobahn A13 Richtung Widnau.

Beim Rastplatz Kriessern fuhr der 37-jährige Mann unvermittelt auf den Rastplatz, beschleunigte sein Auto und fuhr vor dem Patrouillenauto wieder auf die Autobahn ein. Trotz mittlerweile eingeschaltetem Blaulicht und Sondersignalen am Patrouillenfahrzeug beschleunigte der Mann sein Auto weiter.

Bei der Autobahnausfahrt Widnau überholte er die vor ihm fahrenden Autos links und rechts. Dabei kam es kurz nach 15 Uhr zu einer Streifkollision mit dem Auto eines 49-jährigen Mannes.

Ohne sich um die Kollision zu kümmern, setzte der 37-Jährige seine Fahrt fort, fuhr in falscher Fahrtrichtung in einen Kreisverkehr und flüchtete Richtung Widnau. Dort verlor ihn die Zollverwaltungs-Patrouille aus den Augen.

Einige Stunden später erschien der Halter des Autos beim Grenzübergang Au. Er gab an, den 37-jährigen Autofahrer zu kennen und ihm sein Auto ausgeliehen zu haben. Dieser habe jedoch zu grosse Angst vor den Behörden und sei deshalb geflohen. Der 37-jährige Mann wird nun vorgeladen und wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen verantworten müssen.

veröffentlicht: 19. Dezember 2021 11:27
aktualisiert: 19. Dezember 2021 11:27
Quelle: sda

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