Am Sonntag zog gegen 18.30 Uhr ein heftiges Gewitter über die Ostschweiz. Besonders vom Starkregen betroffen war die Region Wil – die Feuerwehren wurden in diesem Gebiet zu sieben Einsätzen gerufen, sagt Markus Rutz, Mediensprecher der St.Galler Kantonspolizei.
Sperrung bis Mitternacht Wegen des vielen Wassers und des Drecks auf der Autobahn A1 mussten zwischen 18.45 und 19.15 Uhr beide Fahrspuren bei Wil komplett gesperrt werden. Es staute zwischenzeitlich rund zwei Stunden. Während die Autobahn in Richtung St.Gallen nach kurzer Zeit wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte, war die Fahrbahn in der Gegenrichtung bis Mitternacht gesperrt. Die Feuerwehr richtete eine Umleitung via Münchwilen ein.
Keine Verletzten
Auch rund um St.Gallen habe das Unwetter für den einen oder anderen überfluteten Keller gesorgt, sagt Polizeisprecher Rutz. «Verletzt wurde glücklicherweise niemand.»
Gleiches Szenario wie 2015
«meteocentrale.ch» hat über Wil zwischen 18 und 19 Uhr eine Niederschlagsmenge von 50 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. Vor rund drei Jahren waren es an gleicher Stelle 80 Liter pro Quadratmeter, wie das Portal twittert.
Sonntagabend ist ein kräftiges #Gewitter vom Zürcher Oberland über Wil/SG gezogen: zwischen 18 und 19 Uhr fiel lokal bis zu 50 l/m² Regen > #Überflutung A1. Am 14.6.2015 fielen an der gleichen Stelle sogar fast 80 l/m!@tagblatt_ch @fm1today @RADIO_TOP_CH @Blickch @NZZ pic.twitter.com/Fo3eeQO7wO
— meteocentrale.ch (@meteocentrale) July 15, 2018
«Vor drei Jahren hatten wir an der gleichen Stelle praktisch die identische Situation», sagt Markus Rutz von der Kantonspolizei St.Gallen. Welches Unwetter die Autobahn schlimmer getroffen hat, kann er nicht sagen. «Der Sachschaden wird definiert durch den Dreck auf der Autobahn und den Reinigungsaufwand. Momentan ist die Höhe des Betrags noch nicht bekannt.»
Wie Leserreporter das Gewitter erlebt haben, siehst du auf Facebook.