Bewohner und sämtliche Tiere gerettet
Das Feuer brach am Freitagabend nach 23.45 Uhr aus, worauf mehrere Meldungen bei der St.Galler Notrufzentrale eingingen. Als die erste Polizeipatrouille beim Bauernhof an der Bontenfeldstrasse ankam, stand der Stall bereits in Vollbrand. Rund 100 Feuerwehrleute aus Oberriet und den Nachbargemeinden wurden aufgeboten, um die Löscharbeiten in Angriff zu nehmen.
«Während die in den Stall integrierte Wohnung unversehrt blieb, brannten der Stall für die Tiere und die riesige Scheune mit Futter komplett nieder», sagt Markus Rutz, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen. Ein angebautes Silo konnte die Feuerwehr kühlen und damit retten.
Grosser Sachschaden
Über 20 Kühe befanden sich laut Rutz im Stall. Ein Passant konnte die Stalltür öffnen und so den Tieren die Flucht ins Freie ermöglichen. «In der ganzen Tragödie können wir glücklicherweise sagen, dass weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen sind», sagt Rutz. Das Kompetenzzentrum für Forensik habe seine Ermittlungen zur Brandursache und der Höhe des Sachschadens aufgenommen. «Es ist noch zu früh, eine genaue Schadenssumme zu nennen, sie dürfte aber gross sein.»
Löscharbeiten dauern an
Mehrere Kubikmeter Heu und Stroh haben gebrannt. «Es dauert sehr lange, bis das gelöscht ist», erklärt Rutz. Die Feuerwehr stand während der ganzen Nacht im Einsatz und war auch noch am Samstagvormittag vor Ort, um die Löscharbeiten zu beenden. Die Hubretter der benachbarten Feuerwehren konnten bereits abgezogen werden.