Christbaum kommt frühestens am Montag
Der Nebel ist zu dick: In der Schweiz dürfen Helikopter, ausser die der Rega, bei Schlechtsicht nicht fliegen. Deshalb wurde der Transport des St.Galler Weihnachtsbaumes erneut verschoben. Eigentlich hätte dieser am Donnerstag um 15.00 Uhr per Heli auf den Klosterplatz geflogen werden. Nun wird er voraussichtlich am Montag um zirka 10.00 Uhr transportiert.
51 Jahre alte Tanne
Die Spender der 17 Meter hohen und 51 Jahre alten Rottanne heissen Olga und Edwin Seiner aus St.Gallen. «Es war der Heimweh-Baum meines Edi», sagt die 85-jährige Olga Steiner. Der gebürtige Schäniser brachte den Baum 1967 an einem Samstagabend von Bätruns im Rucksack zurück. Edwin Steiner half an den Wochenenden oft seinem Bruder auf der Alp und holte sich mit der Tanne ein Stück Heimat nach St.Gallen. «Edi hat das Tännli noch am selben Abend eingepflanzt. Es wollte aber erst nicht so recht gedeihen.» Doch dank der Pflege hat die Tanne dann doch Wurzeln in St.Gallen geschlagen.
Seit 2002 sollte die Tanne gefällt werden
Ihr Mann verstarb 2010. Bis dahin hatte sich das Ehepaar Steiner bereits mehrere Male für den Christbaum auf dem Klosterplatz beworben. Auch notgedrungen: Denn die stämmige Tanne hätte wegen Reklamationen von Anwohnern bereits 2002 gefällt werden sollen. Doch das damalige Hauswartpaar wehrte sich und setzte sich für den Baum ein. Er blieb stehen, unter der Bedingung, dass Steiners dafür besorgt sein werden, den Baum eines Tages zu fällen.
(pd./red.)