Contact Tracing liegt neu in der Verantwortung von Clubs und Bars
Quelle: tvo
Ein kurzer Scan mit dem Handy und die Kontaktdaten angeben: Bisher hat das für den Besuch einer Bar oder eines Clubs gereicht. Für den Kanton wird das Contact Tracing aufgrund der steigenden Corona-Zahlen aber immer aufwendiger. «Letzte Woche hatten wir über 120 Fälle. Das fordert das Contact Tracing. Es sind vor allem junge Leute, die sich angesteckt haben», so Bruno Damann, Leiter des Gesundheitsdepartements, gegenüber TVO. «Wir mussten bei einer Person zum Teil 200 Leute angehen. Diesen Aufwand wollen wir reduzieren.»
Grosser Aufwand für Clubs und Bars
Deshalb müssen Bars und Clubs das Contact Tracing ab Freitag selber übernehmen. «Der Kanton St.Gallen hat schon angekündet, dass es soweit kommen kann. Es braucht ein System und alles sollte organisiert sein: Das ist es aber leider nicht», sagt Daniel Weder, Vorstandsmitglied von Nachtgallen. Ein Aufwand den Clubs und Bars fordert.
St.Galler Nachtszene sucht Gespräch mit Kanton
Ein gutes Contact-Tracing-System koste jetzt schon um die 100 Franken pro Abend: «Wenn es einen Fall gibt, müssen wir alle per SMS informieren – das kostet. Plus brauchen wir mehr Personal, die das Tracing durchführen», so Weder. Für die St.Galler Nachtszene ist klar: Der Kanton soll sie beim Contact Tracing finanziell unterstützen. Sie suchen jetzt das Gespräch.
(red.)