«Das Risiko ist zu gross»: Hunderte Aussteller bleiben der Olma fern
Quelle: tvo
Besucher strömten in Scharen durch die Hallen und die Aussteller präsentierten stolz ihre Ware: Vor zwei Jahren war die Olma-Welt noch in Ordnung. Dieses Jahr gibt es zwar wieder eine Messe, aber mit Zertifikat und kostenpflichtigen Tests. Deshalb verzichten rund 200 Aussteller auf einen Stand.
Olma lohnt sich nicht
Die Weinkellerei Haubensak aus Altstätten hat sich schon im Frühling dazu entschieden, die diesjährige Olma auszulassen. «Wir hatten das Gefühl, dass nicht so viele Leute an die Olma kommen wie sonst – vor allem unsere Kundschaft», sagt Claudia Saxer gegenüber TVO. Weil die Olma ein rechter «Brocken» in ihrem Budget sei, lohne es sich nicht für die Weinkellerei. «Das Risiko ist zu gross.»
Auch für den Whirlpool-Verkäufer Nero kommt die diesjährige Olma nicht in Frage. «Einige meiner Mitarbeiter sind nicht geimpft – ich kann sie weder zur Impfung noch zum Testen zwingen», so Geschäftsführer Roland Nenning. Er könne nicht elf Tage alleine am Stand stehen.
Alternative = Keine Olma
400 anstatt 600 Aussteller bedeuten auch weniger Einnahmen aus den Standplätzen und Ticketverkäufen. «Es ist klar, dass der Deckungsbeitrag tiefer sein wird. Es gibt uns aber immerhin die Möglichkeit zu arbeiten und die Olma durchzuführen», sagt Katrin Meyerhans, Bereichsleiterin Messen. Die Alternative sei keine Olma. «Und das wäre eine schlechte Option.»