Wil

Forensik-Station für Häftlinge mit psychischer Erkrankung – Baugesuch eingereicht

27.04.2022, 19:08 Uhr
· Online seit 27.04.2022, 19:06 Uhr
Im Kanton St.Gallen fehlt der Platz für Personen mit einer psychischen Erkrankung, welche zu Täterinnen oder Tätern geworden sind. Bisher mussten diese in anderen Kantonen behandelt oder in Gefängnissen weggesperrt werden. Der Plan, diese Personen im Kanton St.Gallen behandeln zu können, wird mit einem Baugesuch in Wil nun konkreter.

Quelle: tvo

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Auf der Wiese bei der Psychiatrie in Wil soll die Forensik-Station für Häftlinge mit einer psychischen Erkrankung entstehen. Auf zwei Stockwerken soll der Bau Platz für 16 Patientinnen und Patienten bieten.

«Zum einen kämen Personen, welche während der Haft erkrankt sind, beispielsweise eine Depression bekommen. Jene kommen zu uns zur Krisenintervention. Zum anderen wären es schwer psychisch erkrankte Personen, welche unter dem Einfluss ihrer Erkrankung eine Straftat begangen haben», sagt Christiane Thomas, Chefärztin des kantonalen forensischen Kompetenzzentrums, gegenüber TVO. 

In den nächsten Wochen soll das Baugesuch bei der Stadt Wil eingereicht werden. Dies in der Hoffnung, dass das Holzgebäude bis 2025 steht. Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen über 20 Millionen Franken. Rund sechs Millionen zahlt der Bund, den Rest übernimmt der Kanton St.Gallen.

Was die Wilerinnen und Wiler zu der geplanten Station sagen, erfährst du oben im Video.

(red.)

veröffentlicht: 27. April 2022 19:06
aktualisiert: 27. April 2022 19:08
Quelle: TVO

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