Im neuen Familienzentrum «Reburg» ist alles möglich
Quelle: tvo
Nach der Apotheke und nach der Bibliothek wird das im 16. Jahrhundert erbaute Haus in Altstätten jetzt zu einem Zentrum für jederfrau und jedermann. Elternberatung, Sitzungszimmer zum mieten oder ein Kinderhort: Im Familien- und Begegnungszentrum «Reburg» gibt es praktisch alles.
Niederschwelliges Angebot fördern
In erster Linie soll es allerdings ein Ort sein, wo man niederschwellig Hilfe bekommen kann, so auch ganz ohne Termin bei einem Kaffee. «So wollen wir Türen öffnen», sagt die stellvertretende Zentrumsleiterin Claudia Baumgartner. Die Mitarbeiter in der «Reburg» bieten Hand bei Problemen und bieten auch Hilfe bei einer etwaigen Anmeldung an. «Bei uns können Leute reinkommen und sagen: ‹Das ist meine Sorge – was soll ich machen?›»
Den Leuten die Skepsis nehmen
Das ganze ist ein Pilotprojekt der Stadt Altstätten. Drei Jahre lang soll das Angebot bestehen, dann wird evaluiert, ob ein Interesse seitens der Bevölkerung besteht, oder nicht. Momentan sei diese aber skeptisch gegenüber dem neuen Projekt – nicht zuletzt, weil die Stadt 150'000 Franken in etwas investiert hat, was die meisten wohl nicht brauchen. «Ganz klar. An gewissen Orten löst das Skepsis aus. Das war auch im Stadtrat so», sagt Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten. «Wir möchten uns aber die Zeit nehmen. In diesem Familienzentrum steckt unglaublich viel Herzblut. Hier wird mit viel Engagement – auch freiwilliger Natur – gearbeitet.»
Knapp 80 Stunden pro Woche stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Café und im Kinderhort ehrenamtlich im Einsatz. Mattle ist überzeugt: «Dieses Herzblut wird jetzt nach und nach spürbar».
Grosse Eröffnung am Samstag
Eine erste Gelegenheit, das neue Angebot in der Stadt Altstätten besser kennenzulernen, bietet sich bereits am Samstag. Dann findet die grosse Eröffnungsfeier in der «Reburg» statt. Zentrumsleiterin Baumgartner freut sich darauf: «Ich hoffe auf viele interessierte Leute, viele schöne Begegnungen und einen guten Austausch.»
(red.)