St.Gallen

Keine Skilager: Sportläden gehen wichtige Einnahmequelle verloren

· Online seit 03.12.2020, 09:58 Uhr
Das Coronavirus hatte vor allem nach und während des Lockdowns einen positiven Effekt für viele Sportgeschäfte. Joggen oder Wandern ist auch jetzt noch bei vielen hoch im Trend. Trotzdem verkaufen sich nicht alle Artikel gleich gut.
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Outdoor-Aktivitäten sind während Corona noch beliebter geworden als sonst. Vor allem während des Lockdowns war man in punkto Sport auf sich alleine gestellt. Das hat sich bis jetzt nicht geändert.

Kundschaft will keine Skis mieten

«Wir merken schon, dass es mehr Leute gibt, die warme Schuhe brauchen und raus wollen», sagt Sibylla Wehrli, Filialleiterin bei Beat Sport Widnau. Doch die ungewisse Corona-Zeit bringe auch viel Negatives mit sich, sagt Wehrli. «Die Kunden sind sehr unsicher, ob sie Skis mieten sollen oder nicht.»

Die Skisaison startet Mitte Dezember, in allen Skigebieten gilt beim Anstehen und auf den Bahnen eine Maskenpflicht. Wahrscheinlich ist, dass die Massnahmen noch verschärft werden. Skilager finden aber im ganzen Kanton keine statt. Und auch das macht Beat Sport grosse Sorgen. «Uns fehlen die Schullager. Die Kinder mieten bei uns ihre Skis und Snowboards», so Wehrli. Zwar setzen sie auf den Verkauf von Wanderschuhen, Winterschuhen, Tourenskis und Langlauf-Artikeln, doch «rein vom Umsatz her landen wir im Minus».

Outdoorbereich läuft – Indoor weniger

Auch beim Sportgeschäft Jäckli&Seitz in St.Gallen läuft nicht der ganze Verkauf wie geschmiert: «Indoor-Sportartikel laufen überhaupt nicht. Weil es momentan keine Hallentrainings gibt, werden zum Beispiel keine Hallenschuhe gebraucht», sagt Denis Seitz. Doch im Outdoorbereich läuft es wie am Schnürchen. «Die Leute wollen raus und sich bewegen. Im Running- aber auch im Langlaufbereich sieht es sehr gut aus», so Seitz. Im Moment verkaufen sie vor allem Laufschuhe.

(sk)

veröffentlicht: 3. Dezember 2020 09:58
aktualisiert: 3. Dezember 2020 09:58
Quelle: FM1Today

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