«Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich das erste Mal in Arbon war. Ich war total begeistert und als mir jemand von der Römer-Ruine erzählte, wusste ich, darüber muss ich einen Comic zeichnen.» Ramsés Morales Izquierdo sei sofort zu seiner Partnerin Brigitte Mauchle gegangen und habe ihr die Idee des Comics präsentiert.
Aus der Idee wurde nun Realität. Morales Izquierdo hat den ersten Comic fast fertig: «Ich habe die ersten Seiten direkt nach einem Neuzuzüger-Anlass in Arbon gemacht. Dann folgten noch zehn Seiten und jetzt bin ich mit dem 32-seitigen Comic fast fertig.»
Eine Arboner Liebesgeschichte
Die Geschichte handelt von Pedro und Anita. Pedro ist ein ausländischer Gast Anitas. Er wird von seiner Bekannten durch Arbon geführt und erfährt so viele Geschichten über die Stadt. «Wir sind stolz, dass die historischen Hintergründe von Arbon auf diese Art und Weise an die Öffentlichkeit kommen», sagt der Arboner Stadtpräsident Andreas Balg.
Deshalb unterstützt die Stadt Morales Izquierdo. Die Stadt werde den Band mit einer Auflage von 2000 Stück an die Neuzuzüger abgeben und im Stadthaus auflegen. Weitere finanzielle Unterstützung sucht der kubanische Künstler in Form einer Fundraising-Aktion. Als Gegenleistung für eine Unterstützung, können Sponsoren im Comic erwähnt werden oder Unterstützer erhalten ein signiertes Heft.
Auch ein Comic über St.Gallen möglich
Die Aktion läuft seit dem 2. November 2018 und innerhalb von fünf Tagen konnten schon über 8000 von 25'000 Franken gesammelt werden. Geplant ist, den Comic Anfang Jahr zu veröffentlichen. «Ich bin schon fast fertig», sagt Morales Izquierdo. Mit dem ersten Comic ist das Thema Arbon für den Comic-Zeichner aber noch lange nicht abgeschlossen: «Arbon hat so viel zu erzählen. Ich möchte noch etwas über die Römer-Ruine machen oder das Thema Pfahlbauten thematisieren. Ich liebe Arbon.»
Der Stadtpräsident Andreas Balg möchte zuerst abwarten, wie gut der Comic läuft: «Wir glauben, dass der Comic besonders bei Jungen gut ankommt. Ein Comic wirkt sympathisch und eine Geschichte in Bildern wird eher gelesen. Möglich ist, dass wir weitere Comics machen, sollte der erste gut gelesen werden.»
Für Morales Izquierdo käme auch ein Comic aus einer anderen Stadt in Frage: «Ich liebe zum Beispiel St.Gallen. Ich würde sehr gerne eine Geschichte mit dem Kloster machen. Das wäre mega toll!» In seinem Beruf müsse Morales Izquierdo immer in Bewegung sein und bereits die nächsten Schritte planen.
(abl)