St.Gallen

Lästige Parasiten: Im Manneweier tummeln sich wieder Entenflöhe

· Online seit 29.06.2022, 18:20 Uhr
Nachdem schon letztes Jahr Entenflöhe den Badespass im Frauenweier St.Gallen getrübt hatten, hat es jetzt den Manneweier erwischt. Was Entenflöhe eigentlich sind und wie du trotzdem baden kannst, erfährst du hier.
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Stell dir vor: Nach einem wunderschönen Tag in den Drei Weieren kommst du nach Hause und es beginnt am ganzen Körper zu jucken. Das ist in den letzten Tagen einigen Badegästen der Naturweiher oberhalb von St.Gallen passiert. Die Ursache ist simpel, es hat wieder Entenflöhe. Roland Hofer, Leiter Bad- und Eisanlagen bestätigt, dass die kleinen Biester wieder im Manneweier aktiv sind.

Duschen und abreiben

Die warme Periode der letzten Wochen hat sich das Badewasser in den Naturweihern über 20 Grad erwärmt. «Tatsächlich hängt das Auftreten von Entenflöhen mit der Wassertemperatur zusammen. Sobald die Temperatur in oberen Wasserschichten regelmässig über 20 Grad beträgt, können Entenflöhe auftreten», sagt Roland Hofer, Leiter Bad- und Eisanlagen. Obwohl das Wort Floh vorkommt, haben die Parasiten gar nichts mit Flöhen zu tun. Denn Entenflöhe sind Larven von Saugwürmern, welche im Darm von Enten leben. Über den Kot der Ente landen die Larven in den Gewässern und können dort schlüpfen.

Gefährlich sind die Parasiten nicht, sofern man nicht allergisch darauf reagiert, aber sehr lästig. Sie verursachen einen juckenden Ausschlag, der nach ein paar Tagen verschwinden sollte. Wer trotzdem im Weiher baden will, kann dies tun, muss aber einige Regeln beachten: Direkt nach dem Baden sollte man sich abduschen. Ebenfalls sagt Hofer: «Wir empfehlen, sich nach dem Baden sofort kräftig abzureiben. Damit lassen sich die Entenflöhe teilweise abstreifen.»

Die Gäste werden sensibilisiert

Naturweiher sind der natürliche Lebensraum von Entenflöhen.«Die Stadt St.Gallen kann gegen die Entenflöhe nicht aktiv eingreifen. Im Sinne einer präventiven Massnahme sensibilisieren wir unsere Gäste mittels einer Gästeinformation bei den Eingängen».

(red.)

veröffentlicht: 29. Juni 2022 18:20
aktualisiert: 29. Juni 2022 18:20
Quelle: FM1Today

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