Mels

Mann niedergestochen: Algerier wegen Mordes angeklagt

23.04.2020, 11:53 Uhr
· Online seit 23.04.2020, 11:31 Uhr
Die Staatsanwaltschaft St.Gallen klagt einen 35-jährigen Algerier wegen Mordes, Diebstahl und weiterer Delikte an. Sie fordert eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren. Der Mann soll in einem Asylheim einen Ägypter niedergestochen haben.
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Im Februar 2018 soll der damals 33-jährige Algerier in einer Gruppenunterkunft in der Gemeinde Mels mit einem Küchenmesser 29 Mal auf einen damals 38-jährigen Ägypter eingestochen haben. Das Opfer starb einen Tag nach der Tat an erheblichem Blutverlust. Die Kantonspolizei St.Gallen konnte den mutmasslichen Täter am gleichen Tag in Mels verhaften.

In der Gruppenunterkunft Heiligkreuz in Mels befinden sich nur rechtskräftig abgewiesene Asylsuchende, welche ausreisen müssen. Der mutmassliche Täter war der Kantonspolizei St.Gallen bereits wegen Vermögensdelikten bekannt.

Jetzt ist die Untersuchung zum Fall abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Mordes, Diebstahl, mehrfacher Sachbeschädigung, mehrfachen rechtswidrigen Aufenthalts, mehrfacher Missachtung der Ein- oder Ausgrenzung und mehrfacher Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes. Es wird eine Freiheitsstrafe von 20 Jahren, eine Busse von 500 Franken sowie ein Landesverweis von 15 Jahren beantragt.

Der Beschuldigte befand sich vom 13. Februar 2018 bis zum 3. Juli 2018 in Untersuchungshaft; seit dem 4. Juli 2018 ist er im vorzeitigen Strafvollzug.

(red.)

veröffentlicht: 23. April 2020 11:31
aktualisiert: 23. April 2020 11:53
Quelle: FM1Today

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