«Mega grosse Felsbrocken krachten auf den Parkplatz»
Quelle: tvo
Die starken Niederschläge von Montag haben im Taminatal zu grosser Verwüstung geführt. Das Bergdorf St.Martin wurde von der Aussenwelt abgeschnitten. «Die Autos sind verschüttet und die Strasse wurde unterschwemmt. Nicht einmal zu Fuss würden wir hier wegkommen», sagt Astrid Riser, Betreiberin des Berghotels St.Martin.
Quelle: FM1Today
Felsbrocken donnerten vors Haus
Angefangen habe alles mit einem normalen Gewitter. «Ich habe gar nicht verstanden, was passiert ist», sagt Riser, «es hat sehr stark geregnet, gehagelt und immer wieder laut geknallt.» Dieses Knallen war aber nicht nur der Donner, wie von der Wirtin angenommen: «Es waren mega grosse Felsbrocken, die uns auf den Parkplatz gekracht sind.»
Die Zufahrt, der Parkplatz und ein Zimmer des Hotels wurden komplett verwüstet: «Es ist einfach traurig, wir hatten eine super Woche und hätten auch noch viel vorgehabt. Jetzt habe ich keine Ahnung, wie es weiter geht.»
Genügend zu essen und zu trinken
Trotz der Zerstörung bleibt die Wirtin positiv: «Uns geht es gut. Keiner ist verletzt und wir haben genügend zu essen und zu trinken.» Die Feuerwehr hatte am Montagabend allen Betroffenen, die Chance geboten, das Dorf zu verlassen und in Begleitung der Rettungskräfte bis nach Bad Ragaz zu gelangen. «Einige Gäste waren sehr froh darüber,» sagt Riser.
Sie bleibt aber mit ihrem Personal und sechs Gästen im Hotel. Am Dienstag sollte der Bagger vorfahren und mit den Aufräumarbeiten beginnen. «Ich möchte nur wieder Gäste willkommen heissen, am Samstag soll bei uns eine Hochzeit stattfinden, aber momentan sind wir eine Geröllhalde.»
(red.)