Die Schweizer essen immer mehr Poulet. Das merkt auch der Verarbeiter Micarna und plant deshalb einen zweiten Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb in der Gemeinde Bütschwil/Ganterschwil.
«Gerade in der Geflügelverarbeitung stammt noch ein grosser Teil aus dem Ausland, derweil ist die Nachfrage nach Schweizer Poulet steigend», teilt Micarna mit. Um diese Lücke zu schliessen, plant der Verarbeiter den Ausbau. Im Zuge dieses «Masterplans Geflügel» hat Micarna in den letzten Monaten unter anderem die Brüterei in Avenches und einen neuen Elterntierpark im Wallis gebaut. Bereits 2019 werden diese beiden Projekte ihren Betrieb aufnehmen.
Unter dem Namen «ATV Ost» konnte mit den Landbesitzern in der Gemeinde Bütschwil/Ganterschwil Baurechtsverträge abgeschlossen werden. «Die Ostschweiz ist geografisch für einen weiteren Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb prädestiniert», heisst es. Im Toggenburg soll ein Betrieb auf einer Fläche von vier Hektaren entstehen, in welchem 10 Millionen Tiere pro Jahr verarbeitet werden können. Rund 200 Arbeitsplätze werden entstehen. Micarna rechnet mit einem Entscheid zur Baueingabe im ersten Halbjahr 2020.