Quelle: TVO
Ein Leiterpaar des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» soll sexuelle Dreiecksbeziehungen mit Minderjährigen geführt haben. So lauteten die Vorwürfe, die der «Tagesanzeiger» vor etwa einem Monat veröffentlichte. Ein Verhalten, das eigentlich so gar nicht zu den Werten des Vereins passt. Die da seien: Ein professioneller und hochqualitativer Umgang mit den Jugendlichen, wie Viktoriya Schiefer, Vorstand und Co-Präsidium «Sozialwerk.LGBT+» Buchs und Chur, sagt. So etwas toleriere man nicht.
«Keine Zukunft»
«Deshalb haben wir uns von dem mutmasslichen Verhalten der Personen distanziert.» Das sagt Schiefer im Namen des Vereins gegenüber TVO und geht noch einen Schritt weiter. «Der Verein hat für uns soweit ausgedient. Es gibt keine Zukunft für diese Institution.»
So hat man im Vorstand den Entschluss gefasst: Das Sozialwerk wird schliessen. Nach dem, was geschehen sei, könne es seiner Funktion nicht mehr gerecht werden und es mangle an Vertrauen.
Neues Angebot wird ausgearbeitet
Ganz aufgeben möchte der Verein aber nicht. Man arbeite an einem neuen Angebot mit einem besseren Sicherheitskonzept und professionellen Fachpersonen.
«Es wird ein Angebot von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für Jugendliche und junge Erwachsene. Es wird inklusiv und der Fokus soll anders als im Sozialwerk auf die Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen gelegt werden», sagt Schiefer weiter. Zuvor sei das Thema der Sexualität der Jugendlichen sehr einseitig im Mittelpunkt gestanden.
Genauere Details seien aber noch nicht spruchreif. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen genauere Informationen dazu kommen. Schiefer hofft fest darauf, dass der neue Ort ein besserer und sicherer Ort für Jugendliche wird.
Was lokale Politikerinnen und Politiker dazu sagen, siehst du im TVO-Beitrag oben.
(kop)
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