Nach tödlicher Attacke in St.Gallen: Hauptangeklagter zu elf Jahren Haft verurteilt
Eine Woche ist es her, seit sich fünf Männer vor dem Kreisgericht St.Gallen wegen vorsätzlicher Tötung, Raufhandel und mehrfach versuchter schwerer Körperverletzung verantworten mussten. Der Prozess zog sich über zwei Tage hinweg – jetzt liegt das schriftliche Urteil vor.
Freiheitsstrafe von 11 statt 18 Jahren
Die Strafen für den Hauptangeklagten waren hoch angesetzt. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren – der Verteidigung war dieses Strafmass deutlich zu hoch. Im Urteil wird der 41-jährige Kosovare der vorsätzlichen Tötung und des Raufhandels schuldig gesprochen. Er wird zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren, unter Anrechnung der Untersuchungshaft von 51 Tagen und des vorzeitigen Strafvollzugs seit Oktober 2021, verurteilt. Zudem wird er für zehn Jahre des Landes verwiesen und muss die Verfahrenskosten zahlen.
TVO berichtete über den Prozess:
Quelle: TVO
Die Urteile der Mitangeklagten
Die Urteile für die vier Mitangeklagten fallen deutlich milder aus. Nur einer der vier Männer wird, wie von der Staatsanwaltschaft gefordert, für drei Jahre des Landes verwiesen. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen zehn und 23 Monaten, wobei der Vollzug bei drei Verurteilten mit einer Probezeit von zwei Jahren aufgeschoben wird.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Beteiligten haben zehn Tage Zeit, Berufung einzulegen.
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