Die Petition wurde von 9100 Personen unterzeichnet. Durch den Fernunterricht könne die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus für alle am Schulbetrieb Beteiligten gesenkt werden, hiess es darin.
Die St. Galler Regierung begründete ihre Ablehnung mit den Erfahrungen während des Lockdowns im Frühjahr. Wissenschaftliche Untersuchungen hätten gezeigt, das die Lernziele im Fernunterricht nur teilweise oder gar nicht erreicht worden seien, schrieb die Staatskanzlei in einer Mitteilung am Mittwoch.
Etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler hätten die gleichen Fortschritte gemacht wie im Präsenzunterricht, ein Drittel habe schlechtere Leistungen gezeigt und ein Drittel sei massiv abgefallen. Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur aus Büchern, Skripten oder Online-Medien sondern entscheidend auch von der Lehrperson - und voneinander. «Gutes Lernen braucht den sozialen Austausch», hält die Regierung fest.