Pfefferspray und Flucht: Aufregung um Einsatz – so erklärt sich die Polizei
«Schon traurig, dass die Polizeibeamten gegen minderjährige, 15-jährige Teenager Pfefferspray verwenden und dann die Flucht ergreifen müssen.» So lautet ein Kommentar unter dem FM1Today-Artikel zu einem Vorfall, der sich am vergangenen Freitagabend am Bahnhof St.Gallen ereignet hat.
Das Verhalten der Polizisten der Kantonspolizei St.Gallen würde ein falsches Zeichen setzten, so die Meinung in den Kommentarspalten. Für Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, ist klar: «Das Endresultat bestätigt das Vorgehen der Polizisten.» Alle vier Jugendliche konnten schlussendlich geschnappt werden.
Es gebe zwei Faktoren, die in solchen Situationen zu beachten sind: Eigenschutz und Verhältnismässigkeit. «Das Ziel jedes Polizisten ist es, am Dienstende gesund nach Hause zu gehen», sagt Schneider. Zudem müssen Polizeibeamte in der Schweiz mit «dem mildesten möglichen Mittel auf eine Situation reagieren». Das war in diesem Fall: mehr Personal.
Als Teil der Strafverfolgungsbehörde sei es die Aufgabe der Polizei, die entsprechenden Personen der Bestrafung zuzuführen. Damit ist nicht «die unmittelbare Bestrafung» gemeint, erklärt Schneider. Schlussendlich komme niemand davon. «Früher oder später finden wir die verhältnismässigen Mittel, um Personen der Bestrafung zuzuführen.»
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