Randale auf dem Hof: «Es macht uns traurig»
«Man glaubt es kaum, aber auf unseren Höfen herrscht nicht immer eine Einhorn-Glitzer-Regenbogen-heile-Welt...», beginnt Nadine Gloor, Marketing- und Kommunikationschefin der Juckerfarmen, ihren Blogbeitrag «Langfinger auf dem Hof». Die Besucherinnen und Besucher der Erlebnisbetriebe würden bei den Äpfeln und Kürbissen einfach zulangen, ohne für die Produkte zu bezahlen, berichtet die Südostschweiz.
Fussballspielen mit Kürbis
Die ausgestellten Früchte und Gemüse würden auch regelmässig zerstört: «Letztes Jahr habe ich zwei Kinder beobachtet, die mit einem Kürbis Fussball spielten», lässt sich eine Mitarbeiterin zitieren. Zu Schaffen machen den Juckerfarmen auch Abfallsünder. Die Mitarbeiter würden ständig den Güsel der Besucher beseitigen.
«Das macht traurig, weil man weiss, dass wir viel Energie und Freude reinstecken, den Kunden ein Erlebnis ermöglichen zu können», sagt Gloor im Interview mit TVO. «Die Mitarbeiter geben sich Mühe, dass es schön aussieht, das wird nicht geschätzt.»
Kein Stacheldraht
Trotzdem: Es bleibt den Juckerfarmen nichts anderes übrig, als ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren und die Leute auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Drastische Massnahmen wie Stacheldrähte kommen laut Kommunikationschefin Gloor nicht in Frage. «Besorgte Kunden haben uns Videoaufnahmen und Securitas vorgeschlagen. Grundsätzlich vertrauen wir aber unseren Kunden.»
Was die übrigen Besucher des Bächlihof in Jona zu den Randalen sagen, siehst du im TVO-Beitrag: