«Schoggi ist mein Lieblingsthema» – St.Gallerin bei «Master of Sweets» im Finale
Mit Schokolade arbeitet sie am liebsten. Da trifft es sich gut, dass «Schokolade» das Thema der letzten Episode von «Master of Sweets» ist. «‹Schoggi› ist mein Lieblingsthema. Man kann alles daraus machen», sagt Vanessa Schnyder. Die 30-jährige Konditor-Confiseurin und ihr 27-jähriger Partner Patrick Beereuter stehen gemeinsam im Finale der RTL-Show, wo Patisserie-Paare gegeneinander antreten und aus Esswaren Meisterwerke zaubern. Am Sonntag treten sie gegen zwei Teams an. Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld von 25'000 Euro.
Partner in der Show, Partner im privaten Leben
Schnyder ist die Tochter von Monika und Martin Schnyder, den Inhabern der St.Galler Confiserie Roggwiller. Seit ihrer Lehre arbeitet sie auf dem Beruf der Konditor-Confiseurin. Wegen ihrer Weiterbildung ist sie derzeit bei einer Confiserie in Zug angestellt, sie lebt in Zürich. «Ich komme aber wieder zurück. Die Schule geht nur noch eineinhalb Jahre.»
Dass sie es in der deutschen Sendung bis ins Finale schaffen, hatte sie gehofft. «Alles ging so schnell, ich konnte das erst gar nicht verarbeiten», sagt sie. Schnyder ist mit ihrem Freund, mit dem sie seit drei Jahren zusammen ist, vergangenen Sommer nach Köln gereist. Die Show wurde innert vier Wochen gedreht. «Wir konnten es lange niemandem erzählen. Jetzt dürfen wir es endlich allen sagen. Es fühlt sich endlich real an.»
«Die Show war fachlich eine Herausforderung»
Schnyder wurde angefragt, ob sie bei der Show mitmachen will. «Die Entscheidung ist mir leicht gefallen, weil ich diese Erfahrung schon immer machen wollte», sagt sie. «Fachlich war die Show eine richtige Herausforderung. Wir haben zum Beispiel noch nie einen Eisblock bearbeitet. Es war alles sehr spannend.» Mit den Gegner-Paaren seien sie noch in Kontakt. «Es haben sich Freundschaften daraus entwickelt.»
Auch für die Beziehung mit Beereuter sei es eine anspruchsvolle Zeit gewesen. «Wir mussten über unsere Schatten springen und uns sehr vertrauen. Ausserdem war es schwierig abzuschalten.» Doch die beiden haben alles gut überstanden. «Jeder von uns brauchte zwischendurch Zeit für sich. Wir mussten uns ab und zu sogar dazu zwingen, nicht über die Show zu sprechen.»
Ob sie noch einmal bei so einer Show mitmachen würde, weiss Schnyder noch nicht. «Ich muss das zuerst verdauen», sagt die St.Gallerin. Eines ist aber sicher: Der Konditor-Confiseurinnen-Beruf ist für sie der schönste. «Ich kann zu jeder Zeit kreativ sein. Das fasziniert mich.»