Doris Isler ist Hauswartin und lebt seit 37 Jahren in dem Mehrfamilienhaus an der Schwalbenstrasse. Doch einen solchen Schock hat sie noch nie erlebt. «Nach dem ersten Schuss dachte ich, vielleicht ist ja eine Waschmaschine kaputt», sagt sie. «Doch als nochmals ein Schuss fiel, war mir klar, dass es etwas Ernstes ist.» Sie blieb in ihrer Wohnung, schaute durch den Spion und sah, wie die angeschossene Frau die Treppe herunter rannte.
Als Nachbarin und Hauswartin kannte sie das Paar. «Die Frau wollte ausziehen. Sie ist immer wieder gekommen und hat Sachen geholt, wenn er nicht zuhause war. Sie erzählte mir, dass sie von ihm bedroht werde, und zitterte dabei vor Angst», sagt die Hauswartin.
Am Mittwochmorgen schoss ein 52-jähriger Mann in Gossau seiner 42-jährigen Lebensgefährtin an den Kopf. Danach beging er Suizid. Die Frau erlitt eine Fleischwunde am Kopf und ist im Moment bei Verwandten untergebracht. Der Mann war der Polizei zuvor nicht bekannt. Die Tatwaffe war nicht registriert und somit illegal in Besitz des Täters.
Mehr zum Fall heute Abend um 18 Uhr auf TVO.