Rorschach

Toggenburger Sand rettet Sandskulpturen Festival

03.07.2021, 20:24 Uhr
· Online seit 03.07.2021, 20:21 Uhr
Normalerweise kommt der Sand vom Skulpturen-Festival in Rorschach aus Goldach. Den gibt es aber nicht mehr. Jetzt hängt das ganze Festival von 18 Lastwagenfuhren aus dem Toggenburg ab.
St.Galler Tagblatt / Rudolf Hirtl

Quelle: tvo

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Seit Beginn des Sandskulpturen-Festivals beziehen die Organisatoren den Sand von der Goldacher Firma Gerschwiler AG. Diese gehört aber heute der Firma Walo, schreibt das «St.Galler Tagblatt». Und das ist ein Problem. Denn der Schwemmsand, den die Künstlerinnen und Künstler brauchen, wird bei der Firma Walo nicht mehr hergestellt. Der «neue» Sand ist zu sauber, so dass er für das Festival auf der Arionwiese nicht zu gebrauchen ist.

Sand von letztem Jahr wurde entsorgt

Und auch der Sand, den Urs Koller, der Initiator des Sandskulpturenfestivals Rorschach, schon für das letztjährige Festival reserviert und wegen Corona damals nicht gebraucht hatte, war nicht mehr zu haben. «Der Hersteller musste den gelagerten Sand von letztem Jahr wegbringen, weil am gleichen Ort eine Strasse gebaut wurde», sagt Koller gegenüber TVO.

Und dann habe die schwierige Suche nach neuem Sand begonnen. Denn das Baumaterial für die Skulpturen an der Rorschacher Seepromenade muss höchste Anforderungen erfüllen. Der Lehmanteil dürfe beispielsweise nicht zu hoch sein, ansonsten würde er beim Mischen mit Wasser zu pampig und in trockenem Zustand zu hart.

«Gleich gut wie der frühere Sand»

Eine Lichtensteiger Firma soll helfen, dort wird der Schwemmsand nämlich noch hergestellt. Nach mehreren Tests war Urs Koller beruhigt: «Man glaubt es kaum, aber der Sand ist gleich gut wie unser alter. Meine grosse Sorge war es immer, dass wir diese Sandqualität eines Tages verlieren würden. Denn unsere Künstler haben uns immer gesagt, wir hätten den besten Sand.»

Die Firma Grob Kies AG stellt dem Festival den Sand gratis zur Verfügung. Nur die Lastwagenfahrten – insgesamt 18 Fahrten mit 250 Kubikmeter Sand – müssen noch finanziert werden. Nun hofft Festivalleiter Urs Koller, für die 4000 Franken teure Lieferung einen Sponsor zu finden.

veröffentlicht: 3. Juli 2021 20:21
aktualisiert: 3. Juli 2021 20:24
Quelle: FM1Today

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