Vandalenakte in Berghütten: Drei junge Männer im Visier der Justiz
Quelle: tvo
Jörg Scherrer ist erleichtert. Gewisse Schäden an seiner Alphütte auf der Säntisalp im Toggenburg sind zwar immer noch sichtbar – die Thurgauer Staatsanwaltschaft ist den möglichen Vandalen nun aber auf die Schliche gekommen. Die drei Männer im Alter von 23 und 18 Jahren aus der Schweiz und Deutschland sollen auch im Thurgau schon Jagdhütten kaputt gemacht haben. Das Spurenmaterial aus dem Thurgau und dem Toggenburg passt zusammen.
Angst vor nächstem Vandalenakt
«Endlich weiss ich, dass nun Ruhe einkehren wird», sagt der Nesslauer Landwirt gegenüber TVO. Zuvor habe er sich immer, wenn er etwas geflickt habe, vor einer erneuten Verwüstungstour fürchten müssen. Denn die Vandalen schlugen mehrmals zu. «Ich konnte nicht 24 Stunden alles überwachen.»
Auf rund 5000 Franken schätzt Scherrer den Schaden, den die drei jungen Männer in seiner Alphütte am Fusse des Säntis angerichtet haben. Insgesamt sieben Hütten auf der Säntisalp und der Lütisalp waren vergangenen Winter von Vandalen heimgesucht worden (FM1Today berichtete). Für wie viele dieser Taten die drei Verdächtigen verantwortlich sind, ist unklar.
«Kein Respekt»
Nun werden die drei mutmasslichen Vandalen befragt. Wegen des laufenden Verfahrens will die Thurgauer Staatsanwaltschaft keine genaueren Infos bekanntgeben. Thomas Bohl, Präsident des Vereins Alwirtschaft Toggenburg, erhofft sich Konsequenzen für die Täter: «Sie haben keinen Respekt und ohne Grund das Eigentum fremder Leute beschädigt.»
(lag)