Terroranschlag in Feldkirch: Österreichische Armee übt den Ernstfall
Menschen werden von Terroristen verfolgt und flüchten nach Vorarlberg. Doch auch hier sind sie nicht sicher. Brandanschläge und Gewalt gegen Zivilisten in Feldkirch.
Zum Glück ist dieses Szenario nicht real, es ist ein Teil einer grossen Übung des österreichischen Bundesheeres.
Unter dem Namen «Walgau23» sollen rund 800 Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich verschiedene Einsätze üben, die Vorbereitungen darauf laufen schon seit über einem Jahr. Vorarlbergs Militärkommandant Gunther Hessel betont denn auch gegenüber dem ORF: «Hintergrund der Übung ist nicht der aktuelle Krieg zwischen der Hamas und Israel.»
«Üben nicht, weil wir gerade einen Anschlag befürchten»
Weiter sagt Hessel: «Wir üben das, um unsere Fähigkeiten, unsere militärische Kernkompetenz, zu verbessern und um möglichst gut auf Eventualitäten vorbereitet zu sein. Wir üben es nicht, weil wir so einen Anschlag gerade befürchten.»
Die Details zur Übung werden nicht bekannt gegeben, die Soldatinnen und Soldaten sollen sich nicht darauf einstellen können. Nur Einzelheiten sind bisher bekannt, so soll es laut Hessel «einen Brandanschlag mit chemischen Kampfstoffen in der Feuerwehrschule Feldkirch» geben. Oder «einen komplexen Terroranschlag auf die Zivilbevölkerung im verbauten Gebiet in Feldkirch».
Weitere Organisationen eingebunden
Bei der Übung sind auch die Polizei, die Spezialeinheit Cobra, das Rote Kreuz und die Feuerwehr dabei. Dadurch solle die Bevölkerung sehen, dass die Einsatzkräfte auf solche Szenarien vorbereitet seien. Im Einsatz seien auch Helikopter, Panzer und Drohnen.
Wie Michael Kerschat vom Militärkommando Vorarlberg gegenüber FM1Today sagt, ist die Schweizer Armee nicht in die Übung involviert. «Die Bevölkerung auf der Schweizer Seite wird auch nichts davon mitbekommen», sagt er.
Die Übung findet vom 6. bis zum 10. November statt.