«Es ist eine Frage der Zeit, bis einmal etwas passiert»
Quelle: TVO
Seit 12 Jahren kämpft Maria Leonardi, Schulleiterin des Primarschulhaus Stachen in Arbon, für einen Fussgängerstreifen. «Es kommt ein grosses Gefährt nach dem anderen. Die Kinder müssen zum Teil schauen, wie sie über die Strasse kommen», sagt Leonardi gegenüber TVO. «Die Fahrzeuge sind leider genau dann unterwegs, wenn die Kinder auch in die Schule müssen.»
«Die Situation ist einfach schlimm»
Immer wieder beobachte sie brenzlige Situationen. Leonardi fordert einen Fussgängerstreifen und eine bessere Signalisation. Auch der Nachbar, Ruedi Friedrich, macht sich Sorgen: «Die Situation ist einfach schlimm, mit dem ganzen Verkehr.»
Mittels Verkehrszählung zum Fussgängerstreifen?
Der neue Stadtpräsident Dominik Diezi, möchte jetzt mittels Verkehrszählung die Frequenz ermitteln. Aber nur wenn diese genug hoch ist, besteht eine Chance für einen Fussgängerstreifen. «Die Sicherheit der Kinder geht natürlich vor. Deshalb haben wir aus dieser Strasse auch schon eine 30er-Zone gemacht», sagt Diezi gegenüber TVO.
«Wir müssen wirklich handeln»
Für das kantonale Tiefbauamt sei dieser Fall neu: «Gemäss unserem Kenntnisstand hat die Stadt Arbon seither keinen Antrag mit den erforderlichen Grundlagen für einen Fussgängersteifen beim Tiefbauamt des Kantons Thurgau eingereicht.»
Die Schulleitung kann diese Bürokratie nicht verstehen: «Es ist so, dass wir wirklich handeln müssen. Es ist eine Frage der Zeit, bis einmal etwas passiert», sagt Leonardi.