«Falsche» Spitex-Mitarbeiterinnen treiben im Kanton Thurgau ihr Unwesen
Man kann es fast nicht anders sagen: Falsche Spitex-Mitarbeiterinnen zogen im Kanton Thurgau mehrfach eine miese Nummer ab.
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Eine oder mehrere junge Frauen meldeten sich bei betagten Personen als Spitex-Mitarbeiterinnen. Während sie sich in deren Wohnungen aufhielten, stahlen sie Wertgegenstände oder versuchten, ihnen im Namen der Spitex Ware anzudrehen. Diese dreisten Machenschaften enthüllte das St.Galler Tagblatt am Freitagabend online.
In einem Fall klauten die vermeintlichen Spitex-Mitarbeiterinnen, die Thurgauer Dialekt sprachen, einer 86-jährigen Klientin in Rickenbach eine Goldkette. In Müllheim kam ein versuchter Betrug ans Licht, weil falsche Spitex-Mitarbeitende einer Frau am Telefon Wundmaterial verkaufen wollten, nachdem dort eine «echte» Spitex-Mitarbeiterin im Einsatz gewesen sei. Dieser Betrugsversuch misslang, weil die Klientin bei der Spitex Rückfrage nahm. In Arbon willigte die Angestellte einer Tankstelle ein, sich Käufe später bezahlen zu lassen – weil sich die Kundin als Spitex-Angestellte ausgab und wirkliche Spitex-Mitarbeiterinnen häufig bei der Tankstelle einkaufen.
Die Spitex habe in der Zwischenzeit ihre Mitarbeitenden und Klienten «sensibilisiert» , heisst es im Artikel weiter. Die Polizei wurde bisher allerdings nicht informiert.
(St.Galler Tagblatt/sch)