Supreme Masters

Gamer aus aller Welt pilgerten nach Amriswil

03.02.2020, 18:05 Uhr
· Online seit 02.02.2020, 19:44 Uhr
Für die Supreme Masters, ein E-Sport-Event, reisten 160 Gamer aus 22 Ländern nach Amriswil. Während drei Tagen kämpften die Gamer um den Siegertitel.
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Maschinengewehrsalven, ein Mann der blutend zu Boden geht und laute Freudenschreie von den Gamern – am Finale des Supreme Masters sind die Spieler nur noch auf ihren Bildschirm konzentriert. Die Stimmung ist angespannt und die Gamer können in den letzten Stunden des Wettbewerbs keine Ablenkung gebrauchen. 

Einige Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen auf den Bildschirmen, was die Gamer im Counterstrike als nächstes tun werden. Ausgeschiedene Teams finden sich ebenfalls noch im Pentorama, sie gamen weiter, allerdings ausserhalb des Wettbewerbs.

«Es geht darum, als Team besser zu werden»

«Vor fünf Jahren haben wir damit begonnen, in der Online-Liga zu spielen, nachdem wir ein Jahr zuvor an einer LAN-Party waren», sagt Adrian Mischler aus Bern. Er und seine vier Freunde haben am Turnier teilgenommen, sind aber nicht ins Finale gekommen. Das haben die Berner aber auch nicht erwartet.  

«Wir sind trotzdem das beste Berner Team», sagt er und lacht. Online haben die fünf Männer in ihren besten Zeiten in der zweiten Liga gespielt, an der Poly-Lan in Zürich haben sie zwei Mal gewonnen. «Es geht darum, als Team besser zu werden und die Ehre mit nach Hause zu nehmen», sagt Mischler. 

«Wir wollten etwas Spezielles»

Am Sonntagnachmittag spürte man die nervöse Stimmung, das Team aus England, Vexed, standen gegen jenes aus Tschechien, Sinners, im Halbfinale. Am Schluss entschieden die Sinners das Game für sich und durften weiter ins Finale einziehen. Dort trafen sie auf Savage.gg aus Schweden. Doch die Sinners blieben unbesiegbar und konnten die Trophäe und das Preisgeld nach Hause nehmen.

Zwischendurch sah man immer wieder zwei der  Organisatoren Julian Fischbacher und Dominik Schallmeiner vorbeihetzen. Mit in der Organisation sind Iliana Perera und Miriam Studer. Zu viert machen sie den Event zu dem was er ist.

Die Idee, einen solchen Event zu organisieren, entstand, nachdem sie selbst an einem teilgenommen hatten. «Das war aber eher eine Massenabfertigungs-LAN-Party, was okay war, aber wir wollten etwas auf die Beine stellen, das Speziell ist», sagt Julian Fischbacher. 

Die beiden 25-Jährigen spielen selbst passioniert Counterstrike und haben sich deswegen auf dieses Game am Turnier festgelegt. Und sie haben es geschafft, Teams aus aller Welt nach Amriswil zu holen.

Dieses Jahr nahmen 160 Gamer aus 22 Nationen teil. «Der erste Event hat eingeschlagen, weswegen wir weitermachen damit», sagt Fischbacher. 

Live-Stream statt Laufpublikum

Schon nach der ersten Durchführung zeigen sich die E-Sports-Gamer begeistert, dieses Jahr waren die Rückmeldungen gar noch besser, die Wertschätzung hoch.

Viel Laufpublikum gab es im Pentorama nicht, dafür wurde der Live-Stream umso mehr genutzt. Laut Organisatoren würde zu viel Publikum die Wettkampfs-Atmosphäre kaputt machen. 

Qualität und Wertschätzung

Auch die beiden Organisatoren ziehen ein positives Fazit: «Wir sind sehr zufrieden und freuen uns sehr, dass der Event so gut ankommt. Wir wollen, dass die Leute gerne wieder kommen», sagt Dominik Schallmeiner. 

Den beiden ist wichtig, dass für die Teilnehmer alles stimmt und sie sich wohlfühlen. «Die Qualität ist uns das Wichtigste, die Spieler sollen das Gefühl der Wertschätzung erfahren», sagten Schillmeiner und Fischbacher. Die beiden sind sicher: Sie wollen weitermachen und sind motiviert, den Event auch in Zukunft noch durchzuführen. 

Quelle: TVO

 

 

veröffentlicht: 2. Februar 2020 19:44
aktualisiert: 3. Februar 2020 18:05
Quelle: FM1Today

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