Höchster Gewinn in der Geschichte der Bank: TKB hatte erfolgreiches Bankjahr
Quelle: TVO
Trotz des unsicheren und volatilen Umfeldes kann die TKB für 2022 «sehr gute» Zahlen präsentieren. Stabilisierend hätten sich die robuste Thurgauer Wirtschaft und das erfreuliche Wachstum im Hypothekargeschäft ausgewirkt, erklärten Bankpräsident Roman Brunner und der GL-Vorsitzende Thomas Koller an der Bilanz-Medienkonferenz in Weinfelden.
Plus von 150 Millionen Franken
Für das Jahr 2022 schreibt die TKB ein Plus von knapp 150 Millionen Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist gleichzeitig der höchste Gewinn in der Geschichte der Bank.
Koller sieht verschiedene Gründe für diese gute Bilanz: «Der Erfolg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir stark wachsen konnten. Wir konnten auf den Kundeneinlagen wie auch auf der Ausleihseite sechs Prozent zulegen. Andererseits hatten wir die Kosten im Griff.»
Negativzinsen zu Ende
Nach gut sieben Jahren kam auch die Phase der Negativzinsen zu einem Ende. Für Kundinnen und Kunden heisst das, dass Zeit wieder zu Geld wird. Das ersparte Vermögen beginnt also wieder zu wachsen.
«Wir haben letztes Jahr schon einen Schritt gemacht und die Zinsen erhöht. Der TKB waren die Vorsorgegelder schon immer wichtig. Wir werden jetzt prüfen, ob die Nationalbank im März den Zinssatz erhöht – das werden wir dann auch tun», so Koller. Dann würden sich auch die Kundinnen und Kunden wieder freuen, dass mehr Zins auf das Sparkonto kommt.
Trotzdem sei Fingerspitzengefühl gefragt. In einem Jahr, welches noch vom Krieg in der Ukraine geprägt sein wird, seien die Auswirkungen schwierig abzuschätzen. Die Erwartung ist aber, dass man in einem Jahr die Buchhaltung wieder mit dem grünen Stift führen kann.
(red.)