Kapo Thurgau

«Selbstbewusst und beharrlich» – Phreya ist die jüngste Thurgauer Polizistin

· Online seit 01.04.2023, 06:22 Uhr
Die Kantonspolizei Thurgau hat Verstärkung erhalten. Rotes Fell und eine besonders gute Nase hat das jüngste Teammitglied, Jagdhündin Phreya. Bis die angehende Diensthündin vermisste Personen suchen kann, steht ihr aber noch eine lange Ausbildung bevor.

Quelle: FM1Today/ Philomena Koch/Jessica Kappeler

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Irgendwann einmal soll Diensthündin Phreya vermisste Personen anhand ihres Geruchs finden können. Bei der Kantonspolizei Thurgau wird sie dazu seit Januar 2023 zu einem Personenspürhund ausgebildet.

Jeden Dienstag muss sie zusammen mit ihrem Hundeführer von der Polizei unter anderem Verhalten, Spürsinn und Disziplin trainieren. Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung insgesamt. Erst dann darf Phreya ihre Fähigkeiten im echten Polizeialltag anwenden.

Am Anfang der Karriere

«Phreya steht am Anfang ihrer Ausbildung. Priorität hat jetzt die Sozialisierung», erklärt Pascal Ambass, Chef Diensthundewesen der Kantonspolizei Thurgau. Dazu gehören Besuche in Einkaufszentren, an Bahnhöfen und an viel befahrenen Strassen. All diese Erlebnisse sollen der jungen Spürnase positiv in Erinnerung bleiben, sodass diese Dinge sie später im Einsatz nicht beeinflussen. Gerade muss Phreya zudem ihren Geruchssinn und ihre Nase fördern.

Wie sich die junge Jagdhündin in diesem Training schlägt, siehst du im Video.

Deshalb ist die Rasse ideal für eine Polizeihündin

«Drahthaar-Vizsla gelten als anhängliche und kontaktfreudige Hunde. Phreya ist beharrlich und weist eine hohe Sensibilität der Nase aus. Zudem ist sie sehr selbstbewusst», beschreibt Ambass die Rasse von Phreya.

Diese Eigenschaften seien ideal für die Aufgaben, welche die Hündin erwarten würden. «Sie muss gerne suchen und Freude an Menschen haben», so Ambass. Letzteres sei bei Phreya besonders ausgeprägt.

Ein täglicher Begleiter

Eine solche Junghündin bringe auch einige Herausforderungen mit sich. «Wir können jeweils nicht von Anfang an sagen, ob sich der Hund für diese Arbeit wirklich eignet, das sehen wir erst im Laufe der Ausbildung.» Einen Abbruch gebe es aber selten.

Hinzu komme, dass sich der Hundeführer selber an die Arbeit mit einem Diensthund gewöhnen und dafür ausgebildet werden muss. «Auch der Hundeführer von Phreya hatte zuvor noch keinen Diensthund», sagt Ambass. «Jedes Team ist individuell und muss entsprechend gefördert werden.»

Die Zusammenarbeit zwischen Hund und Polizist oder Polizistin sei dabei sehr intensiv. «Alle unsere Diensthunde begleiten die Hundeführer im täglichen Dienst und wohnen gleichzeitig bei ihnen zu Hause.»

veröffentlicht: 1. April 2023 06:22
aktualisiert: 1. April 2023 06:22
Quelle: FM1Today

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