Regenmangel

Trinkwasser wird im Thurgau teilweise knapp

· Online seit 28.04.2020, 13:17 Uhr
Einzelne Gemeinden im Thurgauer Oberland müssen Wasser sparen. Das Trinkwasser wird knapp, weil es in letzter Zeit kaum geregnet hat. An dieser Situation vermag auch der jüngste Regen nichts zu ändern.
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Es gibt gute und schlechte Nachrichten aus dem Kanton Thurgau. Einerseits sorgen die Regenfälle vom Dienstag dafür, dass es in den Wäldern und den Wiesen nicht mehr ganz so trocken ist. Allerdings bleibt der Kanton voräufig dabei, die Waldbrandgefahr auf der Stufe drei zu belassen und keine Feuer ausserhalb von Feuerstellen zu erlauben. Bei starkem Wind soll ausserdem ganz auf ein Feuer im oder in der Nähe des Waldes verzichtet werden und wer eine Feuerstelle verlässt, soll das Feuer zuerst ganz löschen.

Trinkwasserbedarf so gross wie im Hochsommer

Andererseits spitzt sich die Situation im Bezug auf das Trinkwasser zu. So haben einzelne Gemeinden, darunter Altnau, Güttingen, Langrickenbach und Amriswil vorsorglich zum Wasser sparen aufgerufen. In der Wasserversorgung dieser zum Teil hochgelegenen und vom Regen abhängigen Gemeinden gäbe es Engpässe, schreibt der Kanton Thurgau. Teilweise habe sich das Wasservorkommen noch nicht von der Trockenheit vor zwei Jahren erholt. Erschwerend hinzu komme, dass der Trinkwasserbedarf aktuell so hoch ist, wie normalerweise im Hochsommer.

Einzelne Flüsse werden abgefischt

Die Wasserknappheit bekommen auch die Flüsse im Thurgau zu spüren. Weil der Pegel immer stärker sinkt, mussten einige Fliessgewässer abgefischt werden. Vergangenes Wochenende wurden erste Abfischungen in der Murg, Sirnach, im Tanneggerbach und in Fischingen durchgeführt. Ein Wasserentnahmeverbot wird aktuell noch nicht in Betracht gezogen.

Der Fachstab des Kantons Thurgau rechnet damit, dass es diese Woche rund 40 Milimeter Niederschlag geben wird.

(abl)

veröffentlicht: 28. April 2020 13:17
aktualisiert: 28. April 2020 13:17
Quelle: FM1Today

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