Trotz magerer Apfelernte: Keine Engpässe bei Apfelsaft von Möhl
Quelle: tvo
Wie immer im September nimmt die Mosterei Möhl Äpfel von regionalen Lieferanten entgegen. Diese werden später gepresst und zu Most verarbeitet. In vergangenen Jahren herrschte zu dieser Zeit auf dem Gelände aber mehr Betrieb. Grund ist die magere Apfelernte.
Trotz weniger Äpfeln sei die Stimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut, sagt Michael Artho, Geschäftsleiter der Mosterei Möhl. «Alle freuen sich, dass sie dem nachgehen können, was sie gerne machen.»
Das schlechte Sommerwetter war vor allem für die Bauernbetriebe schwierig. «Zwischenzeitlich ist man fast verzweifelt, weil es nur noch geregnet hat. Schon im letzten Jahr hatten wir einen hohen Rückbehalt und in diesem Jahr wird es wieder einen geben», sagt Landwirt Jörg Stäheli, Neukirch-Egnach. Dies bestätigt auch der Landwirt Markus Käser aus Roggwil: «Durch den Hagel gibt es in diesem Jahr weniger Äpfel.»
Für die Mosterei Möhl zeichne sich ein später und schwacher Herbst ab. Das Thurgauer Unternehmen geht davon aus, dass ein Drittel weniger Äpfel geliefert werden als 2020. «Es ist sicher nicht schön, wenn man aufgrund von Hagel und Frost das Obst verliert. Wir haben aber genügend Reserven auf Lager und so können wir die Verfügbarkeit von Schweizer Apfelsaft sicherstellen», sagt Michael Artho.
(red.)